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Wie Industrie 4.0 dazu beitragen kann, den Fertigungssektor Südostasiens zukunftssicher zu machen

Gedankenführung |
 21. Mai 2024

In der dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Welt der Fertigung gilt Industrie 4.0 als Leuchtturm der weltweiten Transformation, insbesondere in Südostasien, einem Land mit einer aufstrebenden Wirtschaft, wo innovative Technologien den raschen Fortschritt beschleunigen können.

Während eines kürzlichen Gesprächs über Der Deep Dive-Podcast, Alvarez & Marsal Southeast Asia und APAC Senior Director Tingfeng Ye und der Internationales Zentrum für industrielle Transformation (INCIT) Chief Executive Officer (CEO) und Gründer Raimund Klein diskutierten die transformativen Auswirkungen von Industrie 4.0 auf den Fertigungssektor Südostasiens und die bedeutenden technologischen Fortschritte, die das Wachstum der Branche vorantreiben. Sie unterstrichen auch die operativen und strategischen Unterschiede zwischen leistungsstarken multinationalen Konzernen (MNCs) und kleinen bis mittelgroßen Unternehmen (KMU) sowie die wichtigsten Trends, die sich im Fertigungssektor herausgebildet haben.

Neue Trends in den Bereichen Industrie 4.0 und Digitalisierung

Die Leistungsfähigkeit und Qualität innovativer Lösungen aus dem Zeitalter der Industrie 4.0 sind nicht zu übersehen. Tatsächlich könnten sie für Fertigungsunternehmen, insbesondere im Hinblick auf Daten, bahnbrechende Veränderungen bedeuten.

Wussten Sie, dass die Fertigungsindustrie wesentlich mehr (doppelt so viele) Daten sammelt als andere Branchen, was 1800 PetabyteDie Integration fortschrittlicher Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz (KI), Automatisierung und Robotik wird aus vielen Gründen notwendig sein, unter anderem um die Datenflut der Branche zu bewältigen und die Cybersicherheitsmaßnahmen zu stärken.

Durch die Nutzung dieser Fortschritte in den Herstellungsprozessen lassen sich Effizienz, Produktivität und Innovation deutlich steigern, was Südostasiens Fortschritt in der Fertigungskompetenz und Wettbewerbsfähigkeit auf der Weltbühne zugute kommen kann.

Um die Integration neuer Technologien zu beschleunigen, haben über die Hälfte (54 Prozent) der Fertigungsunternehmen beabsichtigen, im Jahr 2024 10 Prozent oder mehr für Software auszugeben als im Jahr 2023. Darüber hinaus 67 Prozent der Chief Information Officers priorisieren die Weiterentwicklung von Betriebsmodellen als wichtigstes Ergebnis ihrer Investitionen in digitale Technologien.

KMUs versus multinationale Konzerne auf dem Weg zur Industrie 4.0

Um den Fertigungssektor zukunftssicher zu machen, sind Investitionen erforderlich. Man könnte allerdings argumentieren, dass die Strategie eines soliden Industrie 4.0-Ansatzes ebenso wichtig ist.

INCIT ist Mitglied derWeltwirtschaftsforumund mit ihren proprietärenIndex der Bereitschaft für intelligente Industrien (SIRI)Das Unternehmen sammelt Daten und hat das Potenzial, die digitale Transformation für globale Fertigungspartner zu katalysieren.

Laut Daten von SIRI und INCIT drehen sich bestimmte Trends ebenfalls eindeutig um Konnektivität, gefolgt von horizontaler Integration, die Hersteller typischerweise auf der Ebene multinationaler Konzerne (MNC) aufweisen und mit erstklassiger Leistung einhergehen. Sie konzentrieren sich auf die Effizienz von Anlagen und Geräten sowie auf die Effektivität von Planung und Terminierung.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verfolgen dagegen normalerweise einen anderen Ansatz. Sie konzentrieren sich auf die Effizienz der Belegschaft und zweitens auf die Produktqualität, was bedeutet, dass hier ein völlig anderer Fokus liegt als bei der Erkennung von Datenmustern. Leider führt dieser Strategieeinsatz dazu, dass KMU zurückfallen.

Innovative Lösungen zur Rettung

Während der Podcast-Diskussion waren sich Klein und Ye einig, dass Hersteller, wenn sie schnell handeln und die richtige Strategie und innovative Tools anwenden, besser aufgestellt sind, um sicherzustellen, dass sie nicht hinter ihren Mitbewerbern zurückbleiben. Sie betonten, dass der Einsatz von robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA), Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz (KI) dazu beitragen kann, neue Möglichkeiten zu entdecken und den Wert der Hersteller zu steigern.

EinErnst & Young (EY) Die Umfrage unterstreicht die Bedeutung neuer Technologien und Automatisierung. Sie ergab, dass bis 2035 voraussichtlich 45 Prozent der Lieferketten größtenteils autonom sein werden, beispielsweise durch fahrerlose Gabelstapler und Fahrzeuge, Roboter in Lagern und Geschäften, Lieferdrohnen und vollautomatische Planung. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Technologie zu finden.

Führungskräfte in der Fertigungsindustrie äußern sich besorgt über die digitale Transformation

In einer kürzlichenGartner-Umfrage47 Prozent der Befragten gaben an, dass die Auswahl der geeigneten Technologie und die Kompatibilität ihrer aktuellen Systeme (44 Prozent) die größten Hindernisse für Hersteller sind, wenn sie Investitionen in neue Software planen. Darüber hinaus gaben 48 Prozent der Hersteller an, dass sie einen ihrer letzten Technologiekäufe bereut haben, was auf „Kosten, Implementierungsprobleme oder unzureichende Funktionalität“ zurückzuführen ist. Um Reue zu vermeiden, gaben die Hersteller an, dass sie zunächst klare Ziele festlegen, eine Sicherheitsüberprüfung durchführen und eine Lieferantenrisikobewertung vornehmen müssen, um eine Bestandsaufnahme der Geschäftsanforderungen und der digitalen Reife des Unternehmens vorzunehmen.

„Derzeit wissen Unternehmen nicht wirklich, wie ihr digitales Reifeprofil aussieht. Und wenn man nicht weiß, wo man steht, weiß man auch nicht, in welche Richtung man als nächsten Schritt gehen soll“, erklärte Raimund Klein von INCIT.

Sind digitale Reifegradbewertungen die Antwort?

Die Bewertung der digitalen Reife eines Herstellers kann erhebliche Vorteile bringen. LautDeloitteJe weiter die digitale Reife eines Unternehmens fortgeschritten ist, desto höher sind das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und der Umsatz. Die Integration eines „Ökosystemansatzes“ kann Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitale Reife zu beschleunigen, sodass sich Vorteile schnell ergeben. Um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen, sind jedoch zusätzliche Investitionen erforderlich, um zukünftiges Wachstum voranzutreiben.

Im Podcast wurde über die Bedeutung digitaler Reifegradbewertungen gesprochen und darüber, dass diese eine leistungsstarke Lösung sein können, die Hersteller zu ihrem Industrie 4.0-Toolkit hinzufügen sollten, da Bewertungen ihre Produktivitätsentwicklung und ihr Wachstum fördern können.

INCITsIndex der Bereitschaft für intelligente Industrien (SIRI) ist der weltweit erste unabhängige Priorisierungsindex für die digitale Reife von Herstellern und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Industrie 4.0-Reise weltweit neu zu erfinden. SIRI soll jedoch als bewegliches Ziel dienen, um sich durch eine Iteration von Verbesserungen weiter zu verbessern.

„Es ist nicht so, dass sich Unternehmen zurücklehnen und entspannen können, wenn sie beispielsweise den Zielzustand erreicht oder eine Zertifizierung erhalten haben. Sie müssen immer in der nächsten Phase nach Erfolg streben und unsere Indizes berechnen den nächsten Schritt Ihrer Verbesserung“, sagte Klein.

Die drei größten digitalen Herausforderungen für Hersteller weltweit

Es sind stressige Zeiten für Hersteller, die sich mit einer nachhaltigen Denkweise weiterentwickeln und gleichzeitig neue Technologien übernehmen müssen. Diese Herausforderungen stellen die größten in der Branche dar:

1. Produktivitätssteigerung durch digitale TransformationProduktivität wird optimiert, nachdem ein Hersteller seine digitale Transformation durchgeführt hat, aber vorher kann der Prozess störend sein. Eine detaillierte Planung kann Hersteller dabei unterstützen, Störungen zu minimieren und sie auf dem richtigen Weg zu ihren Zielen zu halten.

2. Digitale Tools zur Erreichung von Netto-Null – Durch die Integration von Cloud-Anwendungen und einem Portfolio digitaler Tools McKinsey & Company fanden heraus, dass diese Strategie das EBIT eines Maschinenbauers um fünf bis acht Prozentpunkte steigern könnte, was die Bedeutung der Nutzung von Lösungen zur digitalen Transformation wie IoT, Automatisierung usw. unterstreicht.

3. Eine digitalisierte Lieferkette – Die Hersteller haben auch Schwierigkeiten, ihre Lieferketten zu digitalisieren, um sie widerstandsfähiger zu machen. EY schlägt vor, dass die Hersteller planen, Integration einer digitalen End-to-End-Lieferkette über Planung, Beschaffung und Logistik, da dieser Ansatz Kompetenzen freisetzen und auch neue Gewinnströme erschließen kann.

Eine digitale Industrie 4.0-Strategie, die Ergebnisse bringt

KMU haben es im Vergleich zu multinationalen Konzernen schwer, aber alle Unternehmen müssen ESG-Praktiken Priorität einräumen, um einen positiven Ruf und nachhaltigen Erfolg aufrechtzuerhalten. Um auf dem Weg zur Nachhaltigkeit erfolgreich zu sein und nicht nur zu überleben, müssen Hersteller, die Industrie 4.0 zusammen mit ESG-Praktiken einführen, sicherstellen, dass sie parallel vorangetrieben werden. Agilität wird bei diesem Unterfangen von entscheidender Bedeutung sein, und Hersteller, die eine Neugestaltung der traditionellen Herstellungsmethoden in Betracht ziehen, werden im Wettbewerb führend sein.

Die Integration der innovativen Lösungen, die das Markenzeichen von Industrie 4.0 sind, ist keine leichte Aufgabe. Mit der richtigen Planung und einer Bewertung der digitalen Reife kann jedoch der beste Weg nach vorn aufgezeigt werden.

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