November 2024, Baku: Die UN-Klimakonferenz begann diesen Monat und brachte führende Politiker aus aller Welt zusammen, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und nachhaltige Industriepraktiken zu fördern. Als gemeinnütziger Thinktank, der sich der Transformation intelligenter Fertigungsverfahren widmet, ist sich INCIT der Dringlichkeit dieser Diskussionen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft bewusst, insbesondere da 2024 voraussichtlich das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein wird.
Auf der COP29 wurden die Staats- und Regierungschefs weltweit aufgefordert, „sich an die Arbeit zu machen“, um nachhaltige Fortschritte zu erzielen, und unser neuer Partner, die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO)Die COP29 forderte die Länder auf, ihre Klimaschutzmaßnahmen durch die Festlegung ehrgeizigerer Ziele für die Industrie zu verstärken. Obwohl der Fokus der COP29 nicht ausschließlich auf der produzierenden Industrie liegt, könnten die Ergebnisse der Veranstaltung Auswirkungen auf die Industrie haben.
Führungskräfte sollten die folgenden drei wichtigsten Themen zur Kenntnis nehmen, die sich aus der Veranstaltung ergeben haben:
Neues kollektives quantifiziertes Ziel (NCQG)
Um nachhaltige Produktionspraktiken und sauberere Technologien zu fördern, sind Investitionen erforderlich. Die NCQG ist ein neues globales Klimafinanzierungsziel und unterstreicht die Notwendigkeit erheblicher finanzieller Mittel zur Unterstützung von Klimaschutz- und Anpassungsbemühungen, insbesondere in Entwicklungsländern. Die Industrieländer haben sich verpflichtet, jährlich 14 Billionen TP100 Milliarden zur Unterstützung der Klimaschutz- und Anpassungsbemühungen dieser Regionen bereitzustellen. Diese Zusage liegt jedoch deutlich unter den geschätzten 2,4 Billionen TP100 Milliarden, die jährlich zur Erreichung der globalen Klimaziele benötigt werden.
National festgelegte Beiträge (NDCs)
Da der Industriesektor branchenweit zu den größten Verursachern globaler Emissionen zählt, müssen sich Hersteller schon heute mit ihren Auswirkungen auf die Umwelt auseinandersetzen. Hier kommen die NDCs ins Spiel, die Selbstverpflichtungen einzelner Länder zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die aktuellen NDCs aus, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen? Diese Verpflichtungen sind ein zentraler Bestandteil der internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Frist für ihre Aktualisierung läuft Anfang 2025 schnell ab.
Die Rolle digitaler Technologien
Der Einsatz digitaler Technologien kann Herstellern helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und ihren Elektroschrott zu entsorgen. Führende Politiker haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich zur Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung des Klimaschutzes verpflichten. Diese Initiative zielt darauf ab, den CO2- und Schadstoffausstoß der Technologieproduktion zu minimieren und gleichzeitig das zunehmende Problem des Elektroschrotts anzugehen.
INCIT spielt eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Weiterentwicklung der intelligenten Fertigung
Während die Nationen auf der COP29 über nachhaltige Finanzrahmen diskutieren, ist die Integration von Industrie 4.0-Technologien in die Fertigung entscheidend für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Diese Integration unterstützt letztlich die Klimafinanzierungsziele.
Durch den Einsatz intelligenter Fertigungsverfahren – wie Automatisierung, Datenanalyse und dem Internet der Dinge (IoT) – können Hersteller ihre Ressourcennutzung optimieren, Abfall reduzieren und Emissionen senken. Diese Fortschritte steigern die Betriebseffizienz, helfen Unternehmen, ihre Klimaverpflichtungen zu erfüllen und Investitionen anzuziehen. INCIT unterstützt Länder weltweit bei der Einführung intelligenter Fertigungsverfahren, der digitalen Transformation und der Umsetzung der Netto-Null-Agenda.
Zum Beispiel die „Investitionen in die digitale Wirtschaft Aserbaidschans” (IDEA), ebenfalls am Veranstaltungsort der diesjährigen Klimakonferenz, ist ein Projekt, das mit den Zielen der COP29 übereinstimmt, indem es die digitale Transformation und Nachhaltigkeit in der Fertigung fördert. INCIT präsentierte mehrere Strategien zur Nutzung der Smart Industry Readiness Index (SIRI) Die Initiative soll die intelligenten Fertigungskapazitäten kleiner und mittlerer Unternehmen verbessern. Sie unterstützt Aserbaidschans Übergang zur Industrie 4.0 und erhöht gleichzeitig die ausländischen Investitionen in die digitale Wirtschaft des Landes.
INCIT hat sich zum Ziel gesetzt, die Fertigungsindustrie zu stärken und Führungskräfte und Unternehmen bei der Einführung intelligenter Fertigungsverfahren und nachhaltiger Praktiken zu unterstützen, um so den Erfolg von Industrie 4.0 und Netto-Null-Emissionen zu ermöglichen.
Über INCIT
Der Internationales Zentrum für industrielle Transformation (INCIT) ist ein unabhängiges, nichtstaatliches Institut, das mit der Vision gegründet wurde, die globale Transformation der Fertigung voranzutreiben. Das INCIT mit Hauptsitz in Singapur begleitet Hersteller auf ihrem Weg zur Industrie 4.0 und treibt als vertrauenswürdiger Partner Innovationen mit seinen weltweit anerkannten Frameworks, Tools und Konzepten voran, um den Aufstieg einer intelligenten und nachhaltigen Fertigung zu ermöglichen.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter contact@incit.org.