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Cleantech oder End-of-Pipe: Wofür sollten sich Hersteller entscheiden?

Vordenkertum |
 26. September 2024

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an die Fertigung denken? Vielleicht das Summen der Maschinen oder die Komplexität der Fließbänder. Doch jenseits dieser vertrauten Bilder und Geräusche verändert die globale Umwelt-, Sozial- und Governance-Bewegung (ESG) das traditionelle Image der Branche grundlegend. ESG hat in Vorstandsetagen weltweit höchste Priorität. Das bedeutet, dass Hersteller zunehmend auf umweltfreundliche Verfahren und Technologien zurückgreifen, um dem steigenden Compliance-Druck zu begegnen.

Bei der Entscheidung, in welche Technologien investiert werden soll, sollten Führungskräfte zwei Hauptkategorien beachten: „saubere Technologie“ und „End-of-Pipe-Technologie“. Beide zielen zwar auf die Reduzierung der Umweltbelastung ab, unterscheiden sich aber deutlich in ihren Ansätzen. Für Hersteller, die ein Gleichgewicht zwischen betrieblicher Effizienz und Umweltverträglichkeit anstreben, ist es entscheidend, die Stärken und Schwächen der jeweiligen Technologien zu verstehen.

Was ist der Unterschied zwischen Cleantech und End-of-Pipe-Technologie?

Cleantech ist vergleichbar mit einem solarbetriebenen Auto, während End-of-Pipe-Technologie dem Einbau eines Hightech-Auspuffs in ein altes, emissionsintensives Auto gleicht. Cleantech ist darauf ausgelegt, Umweltverschmutzung frühzeitig zu verhindern. Erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie sind klassische Cleantech-Lösungen, die die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und Treibhausgasemissionen reduzieren. Energieeffiziente Geräte und Elektrofahrzeuge fallen in dieselbe Kategorie.

Bei der End-of-Pipe-Technologie geht es hingegen um die Behandlung oder das Management von Schadstoffen, nachdem diese entstanden sind. Dabei handelt es sich um Technologien zur Schadstoffbekämpfung, die Schadstoffe vor ihrer Einleitung auffangen. Zu den End-of-Pipe-Lösungen zählen beispielsweise Abgaswäscher oder Kläranlagen zur Abwasserbehandlung.

Bewertung der Wirksamkeit: Saubere Technologien vs. End-of-Pipe-Lösungen in der Fertigung

Saubere Technologien verhindern Umweltschäden und reduzieren die Umweltverschmutzung. Sie sind daher oft die bessere Wahl gegenüber End-of-Pipe-Lösungen. Doch End-of-Pipe-Technologien haben auch Vorteile: Sie sind entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Standards und können oft einfach ergänzt werden. bestehende Produktionsprozesse und -systeme.

Eine aktuelle Studie, Sind saubere Technologien effektiver als End-of-Pipe-Technologien? Erkenntnisse aus der chinesischen Fertigunguntersucht die Rolle sauberer Technologien (wie Solar- und Windenergie) und nachhaltiger Technologien (wie Schadstoffkontrollsysteme) und bewertet deren Wirksamkeit. Die Studie beleuchtet die Auswirkungen solcher Technologien auf die Leistung eines Herstellers.

Die Studie untersuchte eine Stichprobe chinesischer Hersteller, die über mehrere Jahre (2011 bis 2018) an den Börsen von Shanghai und Shenzhen notiert waren. Sie zeigt, dass End-of-Pipe-Technologien, die die Umweltverschmutzung nach ihrer Entstehung beseitigen, und Cleantech, die die Umweltverschmutzung verhindert, gemeinsam die Geschäftsleistung eines Unternehmens steigern können – allerdings auf unterschiedliche Weise.

Hersteller können End-of-Pipe-Technologien als schrittweise Innovationen implementieren, ohne den Produktionsprozess zu verändern, was die Einführung dieser Technologien erleichtern dürfte. Die Studie zeigt außerdem, dass End-of-Pipe-Technologien die Chancen eines Unternehmens auf einen grünen Kredit verbessern und so zu geringeren Finanzierungskosten führen können.

Unternehmen können dadurch ihre Leistung verbessern, da ihre Finanzierungskosten sinken und sie besseren Zugang zu finanziellen Anreizen erhalten, die mit ihren umweltfreundlichen Praktiken verbunden sind. Dadurch werden die Kosten für die Implementierung dieser Technologien oft ausgeglichen.

Wenn es jedoch um die Präferenzen der Verbraucher geht, schneiden End-of-Pipe-Technologien nicht so gut ab. Laut Deloitte Verbraucher der Generation Z und der Millennials Sie tendieren zu Marken, die ökologische Nachhaltigkeit priorisieren und überzeugt sind, dass Unternehmen im Umweltschutz Veränderungen vorantreiben können. Vor diesem Hintergrund könnten End-of-Pipe-Technologien von diesen Generationen und allen Verbrauchern als weniger wirkungsvoll angesehen werden als proaktive grüne Lösungen.

Obwohl End-of-Pipe-Technologien den Herstellern finanzielle Vorteile bieten können, lassen sie sich nicht immer in einen starken Marktvorteil umsetzen, wenn sie nicht mit den Werten der Verbraucher im Einklang stehen.

Das Gleichgewicht finden

Führungskräfte müssen bei der Entscheidungsfindung über die einzusetzenden Technologien alle Fakten kennen. Sie müssen außerdem ihre zukünftige Roadmap visualisieren, um die optimale Strategie für ihr Unternehmen heute und morgen zu finden. Angesichts strengerer Vorschriften und steigender Marktanforderungen an Nachhaltigkeit besteht die Gefahr, dass Hersteller durch die ausschließliche Nutzung traditioneller End-of-Pipe-Lösungen den Anschluss verlieren.

To avoid this, manufacturers need to take two important steps. First, they should evaluate their current operations. Second, they need to consider their future goals to determine the best path towards creating an environmentally friendly operation. Leveraging tools such as the Index zur Nachhaltigkeitsbereitschaft der Verbraucherindustrie (COSIRI) unterstützt Hersteller auf ihrem Weg zu mehr ESG, indem es kritische Lücken effektiv angeht und schließt.

COSIRI unterstützt Unternehmen bei der Bewertung und Verbesserung ihrer Umweltstrategien. Es liefert Einblicke in die Wirksamkeit ihrer aktuellen Technologien und identifiziert Möglichkeiten für wirkungsvollere Lösungen. Durch solche Bewertungen können Hersteller ihre Praktiken besser an die Markterwartungen und regulatorischen Anforderungen anpassen und so den Weg für eine nachhaltigere Geschäftsentwicklung ebnen.

Frequently Asked Questions About Cleantech vs. End-of-Pipe

End-of-pipe treatment is the process of removing or reducing harmful substances from industrial waste, air, or water after production. It includes filters, scrubbers, and chemical treatments to meet environmental standards.

Cleaner technology, also known as cleantech, refers to environmentally friendly technologies used to reduce waste and pollution at the source. It improves efficiency and sustainability throughout the production cycle.

Cleaner production focuses on preventing pollution at the source through better processes and materials, while end-of-pipe technology deals with treating pollution after it is created. Cleaner production is proactive; end-of-pipe is reactive.

Cleaner technology is important for manufacturers in 2025 because it supports sustainability goals, reduces environmental impact, and aligns with stricter ESG regulations. It also helps companies remain competitive and energy-efficient.

End-of-pipe treatment improves environmental sustainability by reducing the harmful effects of industrial waste. However, it is less effective than cleaner production because it does not prevent pollution at its source.

Examples of cleaner technology in manufacturing include energy-efficient machines, closed-loop water systems, low-emission materials, renewable energy integration, and zero-waste production lines.

Cleantech is often more cost-effective in the long term because it reduces energy use, raw material waste, and compliance costs. End-of-pipe solutions may have lower upfront costs but higher maintenance and operational expenses.

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