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Warum sich Hersteller für Umweltgerechtigkeit einsetzen müssen: Ein Aufruf zu den Waffen

Vordenkertum |
 Oktober 23, 2024

In der heutigen schnelllebigen und komplexen Welt müssen Unternehmensführer mehr berücksichtigen als je zuvor. Da ESG-Themen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) die Tagesordnung in den Vorstandsetagen bestimmen, ist es für Führungskräfte zunehmend wichtiger geworden, gesellschaftliche Belange wie Umweltgerechtigkeit zu verstehen und bei der Entwicklung von Richtlinien und operativen Strategien zu berücksichtigen.

Umweltgerechtigkeit ist eine soziale Bewegung, die in den 1960er Jahren entstand, als Gemeinden begannen, gegen umweltverschmutzende Anlagen in ihrer Nachbarschaft zu protestieren. Die Menschen begannen, ihren Widerstand gegen Großindustrien zu äußern, die in Wohngebieten Mülldeponien und Sanitäranlagen errichtet hatten, was zu erheblicher Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefahren für die Anwohner führte.

Die Hersteller tragen die Verantwortung für die Betreuung und das Wohlergehen der Anwohner ihrer Standorte vor Ort. Daher ist es heute wichtiger denn je, bei ihren Tätigkeiten die Gemeinschaft im Blick zu behalten.

 

Umweltgerechtigkeit verstehen

The United States Environmental Protection Agency (EPA) defines environmental justice as the fair treatment and active involvement of all people, regardless of race, colour, national origin, or income, concerning the development, implementation, and enforcement of environmental laws and regulations. Equitable access to healthy environments is critical for community well-being, as it affords cleaner air, safer schools, and supportive workplaces, which together foster personal and communal growth, drive innovation, and boost quality of life for all individuals.

Umweltgerechtigkeit befasst sich mit systemischen Ungleichheiten, die marginalisierte Gruppen historisch einem höheren Risiko von Umweltverschmutzung und Umweltgefahren ausgesetzt haben, und bekämpft Probleme wie Umweltverschmutzung, Klimawandel und den Zugang zu sauberer Luft und Wasser. In jüngerer Zeit sind Begriffe wie „Umweltrassismus“ aufgetaucht, die das Problem verdeutlichen, dass Gemeinschaften mit niedrigem sozioökonomischen Status oft die Hauptlast tragen, wenn sie in der Nähe von Gefahrenquellen und Umweltverschmutzung leben.

Die Förderung von Umweltgerechtigkeit liegt in der Verantwortung aller – von Regierungen über Regulierungsbehörden bis hin zur Industrie und lokalen Gemeinden. Die Fertigungsindustrie spielt eine entscheidende Rolle, um den richtigen Weg einzuschlagen, da sie historisch zu den schlimmsten Umweltverschmutzern und Umweltsündern weltweit gehört. Angesichts der zunehmenden Kontrolle durch Regulierungsbehörden, Öffentlichkeit, Verbraucher und Investoren können sich Hersteller nicht mehr verstecken.

 

Ein neuer Fokus auf Umweltgerechtigkeit und deren Auswirkungen auf die Hersteller

In April 2023, the Biden Administration strengthened its commitment to environmental justice by signing Durchführungsverordnung 14096 mit dem Titel „Neubelebung des Engagements unserer Nation für Umweltgerechtigkeit für alle“. Diese Anordnung fördert einen umfassenden Ansatz für Umweltgerechtigkeit in allen Regierungsbehörden der USA.

Klagen wegen des Klimawandels, die für die Umweltgerechtigkeit von zentraler Bedeutung sind, nehmen zu: Chemiehersteller 3M erzielte einen Vergleich in Höhe von $10,3 Milliarden im Jahr 2023 zur Beilegung von Klagen wegen Wasserverschmutzung, der größten Einigung dieser Art. Diese Klage könnte die Schleusen öffnen, da der Klimawandel marginalisierte Gemeinschaften auf der ganzen Welt stärker betrifft als die vergleichsweise privilegierteren Teile der Bevölkerung.

So verursachen die kleinen Inselstaaten im Pazifik lediglich fünf Prozent der Emissionen fossiler Brennstoffe – deutlich weniger als die Industrieländer. Dennoch sind sie durch den Klimawandel stark bedroht, insbesondere durch den steigenden Meeresspiegel, der ihre Existenz gefährdet.

Angesichts zunehmender Kontrollen, Compliance-Anforderungen und drohender Rechtsstreitigkeiten stellt sich die Frage, wie Hersteller effektiv für Umweltgerechtigkeit und die von ihren Betrieben betroffenen Gemeinden planen können. Hier sind fünf Punkte, die Führungskräfte in der Fertigung berücksichtigen sollten, wenn sie Umweltgerechtigkeit in ihrer Planung priorisieren:

 

1. Entwickeln Sie einen Plan für Umweltgerechtigkeit

Der EPA empfiehlt Regelmäßige Bewertungen, insbesondere wenn eine Produktionsstätte erweitert oder verlegt werden muss. Führungskräfte können einen Umweltgerechtigkeitsplan erstellen, der frühzeitig auf Bedenken eingeht. Zu den Schwerpunkten könnten die Bereitstellung von Budgets für Mitarbeiter zur Förderung des gesellschaftlichen Engagements und die Überarbeitung der Einstellungspraktiken zur Beschäftigung von Mitarbeitern aus der lokalen Bevölkerung gehören.

 

2. Umweltgerechtigkeit in der Unternehmenskultur verankern

Es beginnt an der Spitze. Um Umweltgerechtigkeit wirklich zu verwirklichen, müssen Unternehmen dieses Engagement in ihre Unternehmenskultur integrieren und sicherstellen, dass es Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen beeinflusst – vom Vorstand bis zur Produktion.

 

3. Nutzen Sie Screening-Tools

Use available screening tools, such as the Climate and Economic Justice Screening Tool (CEJST). The CEJST is a geospatial mapping tool created by the EPA to highlight dangers to at-risk communities. Such tools help identify potential environmental justice or civil rights concerns early in the process when setting up a new plant and changing existing facilities, as these may affect the surrounding communities.

 

4. Engagieren Sie sich in der Community

Hersteller sollten aktiv mit den lokalen Gemeinden zusammenarbeiten, um den staatlichen Erwartungen an Umweltgerechtigkeit gerecht zu werden und Informationen zu Entscheidungen einzuholen, die sie betreffen. Durch das Verständnis der Auswirkungen auf die Gemeinschaft, den Aufbau strategischer Partnerschaften und die Zusammenarbeit bei Initiativen können Unternehmen ihre Beziehungen zu den Anwohnern verbessern und potenzielle Probleme frühzeitig erkennen.

 

5. Fortschritt messen und melden

Die Festlegung klarer Messgrößen zur Messung des Fortschritts von Umweltgerechtigkeitsinitiativen ist für die Rechenschaftspflicht unerlässlich. Unternehmen sollten ihren Umweltgerechtigkeitsplan und ihr Engagement für die Gemeinschaft regelmäßig evaluieren und Daten nutzen, um Erfolge aufzuzeigen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Durch die öffentliche Bekanntgabe von Ergebnissen – wie Emissionsreduzierungen und lokalen Einstellungspraktiken – können Hersteller ihr Engagement für Umweltgerechtigkeit unter Beweis stellen.

 

Untätigkeit in Sachen Umweltgerechtigkeit ist kostspielig

Wenn Sie die Bedeutung der Umweltgerechtigkeit ignorieren, schädigen Sie die Beziehungen in der Gemeinde und den Ruf Ihres Unternehmens und können erhebliche finanzielle Folgen haben.

Research der Bank of America Securities (BofA) zeigt, dass mehr als $600 Mrd. der Marktkapitalisierung von Standard & Poor 500-Unternehmen durch „ESG-Kontroversen“, wie z. B. Versäumnisse im Zusammenhang mit Governance-Versäumnissen zwischen 2013 und 2020, verloren gingen. Savita Subramaniam, Managing Director und Head of ESG Research bei BofA, sagte in einem Interview: „ESG-Kontroversen können besonders kostspielig und langwierig sein, und selbst angesehene Unternehmen sind einem solchen Reputationsrisiko ausgesetzt.“

To successfully promote environmental justice, manufacturers can leverage the Index zur Nachhaltigkeitsbereitschaft der Verbraucherindustrie (COSIRI) as a valuable resource. COSIRI offers an ESG framework that helps companies assess their environmental, social, and governance maturity, providing essential tools and insights for integrating sustainable practices.

Durch die Bewertung ihrer ESG-Performance können Hersteller Verbesserungspotenziale identifizieren, die Transparenz erhöhen und sich an globalen Nachhaltigkeitsstandards orientieren. Dieser proaktive Ansatz positioniert sie als Vorreiter in der nachhaltigen Produktion und setzt sich für Umweltgerechtigkeit ein. Dies trägt letztlich dazu bei, stärkere Beziehungen zu Gemeinden aufzubauen und potenzielle Umweltrisiken zu minimieren.

 

Frequently Asked Questions About Environmental Justice in Manufacturing

Environmental justice is important for manufacturers because it helps prevent harm to disadvantaged communities, builds public trust, meets ESG goals, and ensures ethical, sustainable industrial operations.

Manufacturers can promote environmental justice by reducing emissions, engaging with local communities, investing in cleaner technologies, and ensuring fair access to environmental benefits like green jobs and safe living conditions.

Examples include factories located near low-income neighbourhoods causing air and water pollution, unequal enforcement of environmental regulations, and a lack of access to clean resources or public consultation in affected areas.

Environmental justice supports ESG strategy by addressing the social and environmental impacts of manufacturing. It ensures transparency, accountability, and fairness in how companies treat communities and manage environmental risks.

Pollution from factories often impacts low-income communities more severely, leading to higher rates of respiratory illness, water contamination, reduced property values, and limited access to environmental protections.

Policies include government regulations like environmental impact assessments, air and water quality standards, community right-to-know laws, and environmental equity guidelines within national ESG frameworks.

Challenges include a lack of clear regulations, limited data on affected communities, the cost of cleaner technologies, resistance to change, and balancing operational goals with social responsibility.

Sustainable manufacturing reduces environmental inequality by minimising pollution, conserving resources, and ensuring that production benefits like clean jobs and safer environments are shared with all communities.

Manufacturers should be accountable for their environmental impact to protect public health, meet ESG commitments, comply with regulations, and build long-term trust with stakeholders and communities.

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