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Industrie 4.0 – der Weg zu nachhaltiger Schönheit

Vordenkertum |
 26. August 2022

Die Schönheits- und Körperpflegebranche leidet unter Abfall- und Nachhaltigkeitsproblemen, obwohl in den letzten Jahren ein Trend hin zu natürlicheren und nachhaltigeren Produkten zu beobachten ist. Könnten mit der Verbesserung und Optimierung der Herstellungsprozesse durch Industrie 4.0 endlich Abfälle effektiv reduziert werden?

Die Schönheits- und Körperpflegeindustrie (BPC) ist groß und hat in den letzten Jahren ein signifikantes Wachstum erlebt. US$534,00 Milliarden Umsatz im Jahr 2022, gegenüber $471,91 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. Obwohl in den letzten Jahren ein starker Fokus auf Nachhaltigkeit im BPC-Sektor lag, ist der Sektor dafür bekannt, große Mengen an Verpackungs- und Ressourcenabfällen zu erzeugen.

Da die Pandemie soziale und ökologische Probleme in den Mittelpunkt rückt, entscheiden sich die Verbraucher größtenteils für Marken, die positive Veränderungen bewirken können. Dies treibt das Wachstum des Marktes für Natur- und Biokosmetik voran – von fast 1TP5B30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf voraussichtlich 1TP5B50,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027Tatsächlich haben viele Verbraucher angegeben, dass sie zahlen Sie 35% bis 40% mehr für eine nachhaltige Version der BPC-Produkte, die sie normalerweise kaufen.

Um mit der Nachfrage nach nachhaltigen Produkten Schritt zu halten, müssen Unternehmen neue Wege finden, ihre Betriebsabläufe zu verbessern und nachhaltige Fertigungsmethoden einzuführen. Doch einige Fragen bleiben offen: Wie kann die BPC-Branche Nachhaltigkeitsprobleme effektiver angehen? Können Industrie 4.0-Praktiken helfen? Und ist es Unternehmen gelungen, mit neuen technologischen Prozessen einen Unterschied zu machen?

Die Rolle von Industrie 4.0 bei der Förderung nachhaltiger Entwicklung in der BPC-Industrie

Die BPC-Industrie hat sich im Laufe der Jahre für eine nachhaltigere Produktion eingesetzt, aber es muss noch mehr getan werden, um die enorme Abfallmenge zu reduzieren. Allein dieser Sektor verursacht über 120 Milliarden Einheiten Kunststoffverpackungen jährlich weltweit, der Großteil davon nicht recycelbar. Neben übermäßiger Verpackung verbrauchen die BPC-Produktionsprozesse enorme Mengen Wasser, wobei etwa 52% davon verschmutzt werden oder durch Verdunstung verloren gehen.

Zu diesem Zweck BPC-Unternehmen wie P&G Beauty, The Estée Lauder Companies, Shiseido, L'Oréal und COSMAX nutzen mittlerweile verschiedene Industrie 4.0-Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung, um ihren Ressourcenverbrauch zu verfolgen, zu überwachen und zu optimieren, ihre Umweltbelastung zu reduzieren und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu verstärken. Neben diesen intelligenten Lösungen folgen sie auch den Produktionsrichtlinien, wie sie in der Cosmetics Europe-Verordnung zu finden sind. Gute Nachhaltigkeitspraxis für die Kosmetikindustrie Der Bericht kann den Grundstein für die Verbesserung der Herstellungsprozesse von Kosmetika legen.

Zwar gibt es vielversprechende Anzeichen dafür, dass diese Richtlinien und Instrumente die Nachhaltigkeitsbemühungen in die richtige Richtung lenken, doch ein neutrales Benchmarking-Tool wie Smart Industry Readiness Index kann diese Bemühungen unterstützen. Durch die Festlegung von Standards und Benchmarks erhält die BPC-Branche noch mehr Klarheit über ihren Ressourcenverbrauch und kann Bereiche identifizieren, die mehr Aufmerksamkeit erfordern. Dies führt zu mehr Effizienz und einem besseren Ressourcenmanagement im Streben nach nachhaltigen Ergebnissen.

Fallstudie: COSMAX

Als führender südkoreanischer Kosmetikhersteller mit Originaldesign (ODM) COSMAX wollte seine Prozesse verbessern und sein Wachstum vorantreiben und setzte daher auf Industrie 4.0-Prozesse, um Innovationen voranzutreiben und Geschwindigkeit und Flexibilität zu entwickeln und so der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Durch den Einsatz von Big Data konnte COSMAX mehrere neue strategische Verfahren einführen, um den Angebots- und Nachfragezyklus von Rohstoffen zu verkürzen und Lieferkettenunterbrechungen zu überwinden. Darüber hinaus konnte COSMAX moderne IoT- und Lieferkettentechnologie nutzen, um Markttrends vorherzusagen und zu verstehen und so die Verbrauchernachfrage besser zu verstehen.

Dadurch konnte der ODM seine Geschäfts-, Betriebs- und Backend-Systeme effektiver planen und optimieren sowie sein Lieferkettenmanagement sowie seine Fertigungs- und Vertriebsprozesse verbessern. Dies führte schließlich zur Entwicklung eines umweltfreundlichen Verpackungskonzepts und zur Optimierung des Vertriebsnetzes, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und ein optimales Markenerlebnis zu bieten.

Fallstudie: L'Oréal

Einer der Giganten der globalen BPC-Branche, L'Oréal hat große Fortschritte bei der Nachhaltigkeitsstrategie seiner Lieferkette erzielt. Das französische Unternehmen für Körperpflegeprodukte nutzt Industrie 4.0 und digitale Technologien, um viele seiner Herstellungsprozesse zu modernisieren und so der veränderten Nachhaltigkeitslandschaft Rechnung zu tragen. Dies unterstreicht sein Engagement für eine bessere Umwelt Praktiken.

Transport und Logistik spielen eine große Rolle für die Nachhaltigkeit. Um die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf die Umwelt zu reduzieren, startete L'Oréal eine globale Initiative, um Beziehungen zu lokalen Transportunternehmen aufzubauen und gemeinsam maßgeschneiderte Umweltlösungen für jede geografische Zone zu entwickeln.

Im Verpackungsbereich hat L'Oréal in seinem Werk in Lassigny eine Reihe von Industrie-4.0-Tools wie KI, intelligente Sensoren und Roboter eingeführt, um den gesamten Produktionsprozess für seine Mitarbeiter zu vereinfachen. Weitere Tools wie 3D-Druck und VR haben dazu beigetragen, die Prototypenentwicklung zu beschleunigen und gleichzeitig den Ressourceneinsatz in Forschung und Entwicklung zu reduzieren.

Auch die durch das IoT ermöglichte verbesserte Konnektivität hat dem Unternehmen Vorteile gebracht, da sie die Rückverfolgbarkeit der Produkte verbessert und für mehr Transparenz sorgt, sodass die Kunden ein klareres Bild davon bekommen, woher ihre Produkte kommen.

Die Zukunft der BPC-Branche

Die Verbesserung der Nachhaltigkeit in einer für Verschwendung bekannten Branche ist eine schwierige Aufgabe. Angesichts des stetigen Wachstums der BPC-Branche haben viele Unternehmen verständlicherweise versucht, sich anzupassen und ihre Herstellungsprozesse zu verbessern, um bessere Nachhaltigkeitsergebnisse zu erzielen.

Der Einsatz moderner Technologien, die von Industrie 4.0 vorangetrieben werden, kann die digitale Transformation der BPC-Branche beschleunigen und ihren Weg zur Nachhaltigkeit beschleunigen. Dies ist bereits bei mehreren großen Branchenakteuren durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie KI, Automatisierung und 3D-Druck zu beobachten.

Um die Effektivität dieser Technologien zu steigern und den Fertigungsprozess zu verbessern, kann der Smart Industry Readiness Index genutzt werden, um die Transformation dieser Unternehmen zu Industrie 4.0 zu erleichtern. Durch die Einführung dieser digitalen Transformationsrahmen und -tools können große Unternehmen ihre Prozesse weiter optimieren, während kleine Unternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen für ihre Entwicklung schaffen.

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Als Vorreiter bei der Einführung von Industrie 4.0 verfügt das International Centre for Industrial Transformation (INCIT) sowohl über die Werkzeuge als auch über die Reichweite, um weltweit große Industriezweige und Hersteller, beispielsweise in der Schönheits- und Kosmetikbranche, bei der Intensivierung ihrer Bemühungen um Industrie 4.0 zu unterstützen.

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