Meist gelesen auf VRT Nachrichten  
Vordenkertum

Inhaltsverzeichnis

Optimierung der Kapitalallokation für ESG: Schlüsselstrategien für Hersteller

Vordenkertum |
 12. März 2024

Angesichts der drängenden Klimaprobleme kann der Fokus auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) heute nicht mehr hoch genug eingeschätzt werden. Verbraucher haben dies erkannt und den Druck auf Unternehmen erhöht, Stellung zu beziehen und ESG mit ihren Geschäfts- und Betriebszielen in Einklang zu bringen. Viele sind diesem Ruf gefolgt und haben ESG-fokussierte institutionelle Investitionen voraussichtlicher Anstieg um 84% auf 1TP5B33,9 Billionen US-Dollar im Jahr 2026, gegenüber 1TP5B18,4 Billionen US-Dollar im Jahr 2021.

Im produzierenden Gewerbe erkennen Unternehmen zunehmend die Bedeutung von ESG-Faktoren für langfristiges, nachhaltiges Wachstum. Einer dieser wichtigsten Wachstumstreiber ist die strategische Kapitalallokation, doch viele führende Unternehmen im produzierenden Gewerbe tun noch immer nicht genug. Eine EY-Umfrage ergab, dass 721 von 500 globalen CFOs ihre Kapitalallokationsprozesse verbessern müssen, während lediglich 401 von 500 Befragten angaben, ihr Kapitalallokationsansatz sei flexibel genug, um sich an ein sich ständig weiterentwickelndes operatives und gesellschaftspolitisches Umfeld anzupassen.

Es muss eine wirksame Kapitalallokation für ESG-Initiativen erreicht werden, damit Hersteller nicht nur ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen verbessern, sondern auch eine langfristige Wertschöpfung für ihre Stakeholder vorantreiben können.

 

Bedeutung der strategischen Kapitalallokation zur Förderung von ESG-Zielen

Die strategische Kapitalallokation spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der ESG-Ziele für produzierende Unternehmen. Durch die Bereitstellung von Mitteln für ESG-Initiativen können Hersteller in nachhaltige Technologien und Prozesse investieren, Programme zur sozialen Verantwortung implementieren sowie Governance und ethische Geschäftspraktiken verbessern. Diese strategische Kapitalallokation ermöglicht es Herstellern, Umweltrisiken zu minimieren, die soziale Wirkung zu verbessern und die Unternehmensführung zu stärken und so zu nachhaltigem Wachstum beizutragen.

A Aktuelle Deloitte-Umfrage ergab, dass ESG aus mehreren Gründen ein integraler Bestandteil der Kapitalallokationsstrategie ist – vier von zehn Umfrageteilnehmern sagen, dass ESG ihnen die Möglichkeit bietet, Werte zu schaffen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, während 65% sagen, dass sie erwarten, dass ESG-Initiativen ihren Unternehmenswert steigern.

Darüber hinaus kann eine effektive Kapitalallokation für ESG-Initiativen produzierenden Unternehmen helfen, globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und ihren Ruf als verantwortungsbewusste Unternehmen zu stärken. Dadurch können Hersteller umwelt- und sozialbewusste Investoren gewinnen, Zugang zu nachhaltigen Finanzierungsquellen erhalten und ihren Wettbewerbsvorteil am Markt stärken.

 

Auswirkungen der Kapitalallokation auf langfristige Nachhaltigkeit und Wachstum

Darüber hinaus spielt die Kapitalallokation eine entscheidende Rolle für langfristige Nachhaltigkeit und Wachstum. Produktionsunternehmen, die bei der Kapitalallokation ESG-Kriterien priorisieren, können Risiken effektiver managen und langfristigen Wert für ihre Stakeholder schaffen. Matthew Lock, Partner für Business Modeling und Analytics bei Deloitte, sagt: „Jede ESG-Chance birgt irgendwo einen wirtschaftlichen Wert.“

Durch die Bereitstellung von Kapital für ESG-Initiativen können Hersteller Innovationen vorantreiben, die Betriebseffizienz verbessern und eine Kultur der Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen fördern.

 

Was sollten Hersteller bei ihren Kapitalallokationsstrategien berücksichtigen?

Bei der Kapitalallokation für ESG-Initiativen müssen Fertigungsunternehmen eine Reihe von Optionen und Strategien berücksichtigen.

 

Investitionen in nachhaltige Technologien und Prozesse

Hersteller können Kapital in die Einführung nachhaltiger Technologien und Prozesse investieren, beispielsweise in erneuerbare Energiesysteme, energieeffiziente Maschinen und Initiativen zur Abfallreduzierung. Durch Investitionen in diese Technologien können Hersteller ihre ökologischer Fußabdruck, senken die Betriebskosten und verbessern ihre allgemeine Nachhaltigkeitsleistung.

Umsetzung von Programmen zur sozialen Verantwortung

Eine weitere wichtige Strategie für Hersteller ist die Bereitstellung von Kapital für Programme zur sozialen Verantwortung, die lokalen Gemeinden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen zugutekommen. Dazu können Initiativen wie Sozialprogramme für Mitarbeiter, Gemeindeentwicklungsprojekte sowie Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) gehören, die zu einer positiven sozialen Wirkung beitragen und das Wohlwollen fördern.

Verbesserung der Unternehmensführung und ethischer Geschäftspraktiken

Hersteller können auch Kapital in die Verbesserung der Unternehmensführung und ethischer Geschäftspraktiken investieren, beispielsweise in die Implementierung robuster Risikomanagement-Rahmenwerke. Stärkung der Compliance-Maßnahmenund die Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht. Dies trägt dazu bei, Vertrauen bei Investoren, Kunden und anderen Interessengruppen aufzubauen.

 

Was Sie bei Ihrer Kapitalallokationsstrategie nicht tun sollten

Obwohl es für Hersteller unerlässlich ist, Kapital für ESG-Initiativen bereitzustellen, sollten bestimmte Strategien vermieden werden, um die Wirksamkeit solcher Zuweisungen sicherzustellen.

 

Betrachten Sie die Dinge nicht nur aus der Vogelperspektive

Wie jede Organisation müssen Hersteller sicherstellen, dass sie über eine umfassende Sicht über die Prozesse und die Ausrichtung ihrer Betriebsabläufe und ESG-Initiativen. Ein umfassender Überblick ist hilfreich, aber ein tiefer Einblick in die Details verschafft Führungskräften ein klareres Bild, sodass sie verstehen, wohin ihr Kapital fließt und ob es mit den Prioritäten des Unternehmens übereinstimmt.

Vermeiden Sie voreingenommene Entscheidungen bei der Kapitalallokation

Bei der unausgewogenen Kapitalallokation ist größere Vorsicht geboten, insbesondere da festgestellt wurde, dass mehr als sechs von zehn Finanzmanager sind unsicher, ob ihr Unternehmen in der Lage ist, Kapital optimal zu verteilen. Entscheidungsträger in Unternehmen sollten daher Gruppendenken vermeiden und sich an folgende Regeln halten: Best Practices für die Kapitalallokation wie die Bündelung von Investitionsentscheidungen, die Einbeziehung organisationsübergreifender Teams und mehr für optimale Ergebnisse.

 

Schritte zur Gewährleistung einer effektiven ESG-Kapitalallokation

 

Führen Sie umfassende ESG-Risikobewertungen durch

Hersteller sollten umfassende ESG-Risikobewertungen durchführen, um potenzielle Risiken zu identifizieren und zu minimieren. Durch das Verständnis dieser Risiken können Hersteller Kapital für Initiativen bereitstellen, die die dringendsten ESG-Herausforderungen und -Chancen angehen.

Arbeiten Sie mit Stakeholdern und Investoren zusammen, um ESG-Ziele abzustimmen

Hersteller sollten aktiv mit Stakeholdern und Investoren in Kontakt treten ESG-Ziele und -Prioritäten abzustimmen und zu skizzieren. Durch die Einholung von Input von wichtigen Stakeholdern können Hersteller sicherstellen, dass ihre Entscheidungen zur Kapitalallokation den Erwartungen und Werten ihrer Stakeholder entsprechen und so die Wirksamkeit ihrer ESG-Initiativen steigern.

Integrieren Sie ESG-Überlegungen in die gesamte Geschäftsstrategie und Entscheidungsprozesse

Hersteller sollten ESG-Aspekte in ihre strategische Planung, Budgetierung und ihr Performance-Management integrieren und einen strukturierten Fahrplan entwickeln. Dies ist besonders wichtig, um den ESG-Zielen näher zu kommen, diese priorisieren und durch die Kapitalallokation effektiv unterstützen zu können. Mit den Worten von Rochel Hoffman, Partner im Bereich Finanzberatung bei Deloitte Touche Tohmatsu Ltd. und Leiter für ESG M&A bei Deloitte Australien: „ESG sollte nicht länger isoliert betrachtet werden. Es muss in die Investitionsentscheidungen integriert werden.“

 

Entwicklung der richtigen Kapitalallokationsstrategien für die ESG-Produktion

Die strategische Kapitalallokation spielt eine entscheidende Rolle für nachhaltiges Wachstum in produzierenden Unternehmen. Neben der Entwicklung der richtigen Kapitalallokationsstrategien ist ein neutrales und objektives Bewertungssystem für die Reifegradbewertung wie das Index zur Nachhaltigkeitsbereitschaft der Verbraucherindustrie (COSIRI) können Hersteller auch zu besseren ESG- und Umweltergebnissen führen. Durch die Verfügbarkeit und das Zusammenwirken dieser Kapitalallokationsstrategien und Peer-Vergleichstools können Unternehmen dem Netto-Null-Ziel näher kommen und ihre ESG-Ziele erreichen.

Artikel teilen

LinkedIn
Facebook
Twitter
E-Mail
WhatsApp

Artikel teilen

LinkedIn
Facebook
Twitter
E-Mail
WhatsApp

Inhaltsverzeichnis

Mehr Thought Leadership