Die Öl- und Gasindustrie spielt seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle in der weltweiten Entwicklung. Der veränderte Energiebedarf und globale Ereignisse haben jedoch sowohl Angebot als auch Nachfrage beeinflusst. Daher muss die Branche genauer prüfen, wie sie ihre Produktionseffizienz optimieren und sich im Zeitalter erneuerbarer Energien zukunftssicher aufstellen kann. Könnte die zunehmende Verbreitung von Industrie 4.0 in den letzten Jahren der Katalysator für den Wandel der Öl- und Gasbranche sein?
Die Bedeutung der Öl- und Gasindustrie für die Welt ist unbestreitbar. Obwohl in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen wurden, um die globale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen einzudämmen, ist die Welt noch nicht an einem Punkt angelangt, an dem man auf Öl als Ressource verzichten kann.
Der globale Ölverbrauch hat seit den 1970er Jahren dramatisch gestiegenund stieg von 2,2 Milliarden Tonnen im Jahr 1970 auf 4,25 Milliarden Tonnen im Jahr 2021.
In jüngerer Zeit stieß die Branche dann auf Hindernisse in Form der weltweiten Umstellung auf nachhaltige Energiequellen und der COVID-19-Pandemie.
Der Sektor hat sich seitdem etwas erholt, mit einer Erholung von seiner Einbruch 2021Allerdings dürfte es schwierig werden, die Höchststände der Vorjahre wieder zu erreichen.
Die ersten Vorhersagen und Prognosen der Internationalen Energieagentur für die Öl- und Gasindustrie im nächsten Jahr waren nicht vielversprechend. Die Ölversorgung nicht erwartet, mithalten zu können mit steigender Nachfrage im Jahr 2023.
Obwohl Prognosen von OPEC Obwohl sie hinsichtlich des Nachfragewachstums weniger pessimistisch sind, teilen beide Organisationen die allgemeine Stimmung hinsichtlich einer schwierigen Versorgungslage.
Die Öl- und Gasindustrie steht derzeit unter erheblichem Druck, Wege zu finden, um die Produktivität zu steigern, die Effizienz zu verbessern und Strategien zu entwickeln, um die Branche zukunftssicher zu machen.
Hier kommt Industrie 4.0 ins Spiel. Dank Innovationen wie Automatisierung, künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen (ML) und mehr haben sich die Fertigungsprozesse branchenübergreifend deutlich verbessert.
Könnte Industrie 4.0 der Öl- und Gasindustrie mit diesen intelligenten Technologien und neutralen Benchmarking-Tools wie dem Smart Industry Readiness Index zur Optimierung der Fertigung den nötigen Aufschwung verleihen?
Trends und Herausforderungen der Transformation zur Industrie 4.0 in der Öl- und Gasindustrie
Industrie 4.0 hat bei der Verbesserung der Herstellungsprozesse in mehreren Branchen eine entscheidende Rolle gespielt, darunter auch im Öl- und Gassektor.
Fortschrittliche Technologien – eingeführt durch die Digitalisierung – haben dazu beigetragen, einige der wichtigsten Herausforderungen der Branche zu bewältigen, wie z. B. die Belastbarkeit der Lieferkette, Exploration, Analyse, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Tatsächlich haben bereits positive Veränderungen stattgefunden. entlang der Öl- und Gasversorgungskette.
So wird beispielsweise fortschrittliche 4D-Modellierung in der seismischen Bildgebung im Upstream-Bereich eingesetzt, um eine effizientere und effektivere Exploration und Produktion zu ermöglichen. In der Mitte des Transports wurden intelligente Sensoren und Wärmedetektoren an Transportwaggons und Gleisen installiert, um die Sicherheit zu verbessern und das Entgleisungsrisiko zu verringern. Und prädiktive Datenanalysen tragen dazu bei, die Prognose und Automatisierung im Downstream-Bereich zu verbessern und so die Produktivität und Effizienz zu steigern sowie Abfall zu reduzieren.
Doch die Digitalisierung in der Öl- und Gasindustrie ist noch lange nicht abgeschlossen. Tatsächlich gibt es wahrscheinlich zahlreiche Hürden Die Branche steht vor der Herausforderung, sich nicht nur mit komplexen länderübergreifenden Regelungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit einem sich ständig verändernden Marktumfeld, dem Druck von Umwelt- und Nachhaltigkeitsgruppen und dem Widerstand neuer Technologien seitens der Generationen umzugehen.
Darüber hinaus müssen Unternehmen, die eine nachhaltige Digitalisierung vorantreiben wollen, diese aus zwei Perspektiven betrachten: eine Linse für den kulturellen Wandel und eine Linse für die kulturelle Kontinuität.
Im Wesentlichen müssen Unternehmen im Zuge ihrer digitalen Transformation sowohl Wandel als auch Kontinuität in Einklang bringen, sonst riskieren sie ein Scheitern. Eine gescheiterte Digitalisierung wird unweigerlich dazu führen, dass die Öl- und Gasindustrie den Anschluss verliert.
„In einer stürmischen See schwankender Ölpreise, wachsender Bezugsquellen und zunehmender regulatorischer Anforderungen kann die Digitalisierung von Betrieb und Infrastruktur für Energieunternehmen in diesem Zeitalter der Unsicherheit eine Rettungsleine sein“, sagt Charlotte Newton, Thematic Analyst bei GlobalData.
Der Einsatz fortschrittlicher Technologien und die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge waren ebenfalls ein zweischneidiges Schwert.
Intelligente Maschinen und Werkzeuge können zwar dazu beitragen, Betriebsabläufe zu verbessern, ein höheres Maß an Agilität und Skalierbarkeit zu bieten und das Ressourcenmanagement zu verbessern, sie bringen jedoch auch Risiken für die Cybersicherheit sowie Herausforderungen bei der Interoperabilität und Transparenzprobleme mit sich.
Dennoch besteht klares Potenzial zur Verbesserung der Abläufe in der gesamten Öl- und Gasversorgungskette. Viele Unternehmen haben die Digitalisierung im Blick. Berichten zufolge ist die Öl- und Gasindustrie voraussichtliche Ausgaben von 15,6 Milliarden US-Dollar auf digitale Technologien im Jahr 2030, um wettbewerbsfähig zu bleiben und aktuelle betriebliche und kommerzielle Herausforderungen zu bewältigen.
Beschleunigung der Einführung von Industrie 4.0 in der Öl- und Gasproduktion
Während die einzelnen Strategien unterschiedlich sein können, benötigen Öl- und Gasunternehmen im Allgemeinen eine strukturierter Rahmen und eine Reihe von Leitprinzipien und Benchmarks zur Steuerung der Industrie 4.0-Agenda.
Zunächst muss eine angemessene Datenverwaltung implementiert werden, um sicherzustellen, dass Daten effektiv erfasst, verwaltet, analysiert und genutzt werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, Datenbestände zu nutzen, um ihre Prognosemodelle zu verbessern und Trends vorherzusehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Zweitens muss die Digitalisierung aus einer organisationsübergreifenden Perspektive angegangen werden, und die Unternehmen sollten bei Bedarf strategische Partnerschaften eingehen.
Durch die Entwicklung einer ganzheitlich funktionierenden Strategie und die Zusammenarbeit mit relevanten Partnern, die den Digitalisierungsplan ergänzen, können bessere und nachhaltigere Ergebnisse erzielt werden.
Drittens muss eine Kultur entwickelt werden, die Veränderungen begrüßt und gleichzeitig die Kernelemente des Unternehmens respektiert.
Dies trägt dazu bei, die Mitarbeiter und die Denkweise der Organisation zu fördern und nicht nur Agilität und Flexibilität zu unterstützen, sondern auch kontinuierliche Verbesserungen und Offenheit für Veränderungen voranzutreiben, ohne die einzigartigen Merkmale der Organisation zu vernachlässigen.
Darüber hinaus können Unternehmen der Öl- und Gasindustrie mithilfe zuverlässiger und effektiver Tools ihre Digitalisierung beschleunigen.
Ein neutrales Framework wie SIRI ermöglicht es Unternehmen, technologische und betriebliche Lücken zu identifizieren und gleichzeitig bestehende Prozesse zu verbessern, um die Leistung zu steigern.
Darüber hinaus können Plattformen wie ManuVate zu größeren Partnerschaftsmöglichkeiten führen und Innovationen fördern, um die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erzielen.
Durch die Konzentration auf bestimmte Schlüsselbereiche und die Nutzung zweckmäßiger Rahmenwerke und Werkzeuge der Industrie 4.0 kann die digitale Transformation in der Öl- und Gasindustrie beschleunigt werden, was zu mehr Produktivität, Effizienz und Langlebigkeit führt.
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