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Die richtige Balance finden: Die 5 wichtigsten Strategien für eine verantwortungsvolle Flächennutzung in der verarbeitenden Industrie

Gedankenführung |
 27. November 2024

Die Landfläche der Erde ist eine begrenzte Ressource. Bisher wurde den Auswirkungen unserer Handlungen und Praktiken oder dem Zustand, in dem wir das Land zukünftigen Generationen hinterlassen, wenig Beachtung geschenkt – bis jetzt. Obwohl die weltweite Nachfrage nach Produkten steigt, wird der Fertigungssektor nicht so schnell nachlassen, dennoch bleibt er einer der größten Umweltverschmutzer der Welt. Er spielt jedoch eine entscheidende Rolle bei der Förderung positiver Veränderungen und trägt zum Schutz von Mutter Erde bei. Führungskräfte selbst können bei solchen Veränderungen die Führung übernehmen, auch bei der Art und Weise, wie sie das Land für ihre Betriebe nutzen, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Unternehmen zu verringern.

Der Druck auf die Hersteller nimmt nicht ab, er wird nur noch stärker. Weltweit führen Regierungen, darunter auch die Europäische Union (EU), strenge Maßnahmen ein, wie zum Beispiel die EU-Verordnung zur Vermeidung von Entwaldung (EUDR) die Produkte verbieten, die mit Abholzung in Verbindung stehen. Ähnlich wie die EUDR haben die Vereinigten Staaten den Fostering Overseas Rule of Law and Environmentally Sound Trade (FOREST) Act vorgeschlagen, der „den Zugang bestimmter auf illegal abgeholztem Land produzierter Waren“ zu ihrem Markt einschränkt. In Australien regelt der Industrial Chemicals Act 2019 die Einführung und Verwendung von Industriechemikalien und stellt sicher, dass die Hersteller Sicherheits- und Umweltstandards einhalten.

Die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit der Landnutzung haben zugenommen, da sich die Anzahl und der Umfang der Vorschriften in verschiedenen Regionen vervielfachen. Die Vorschriften werden sich weiterentwickeln und strenger und umfassender werden, was die Notwendigkeit entschlossenen Handelns der Verantwortlichen unterstreicht. Hersteller können sich diesen sich ändernden Vorschriften oder Gesetzen nicht entziehen und müssen sich diesen Herausforderungen direkt stellen.

Die gute Nachricht ist, dass Hersteller durch die Einführung nachhaltiger Landnutzungsrichtlinien und Lösungen wie Mikrofabriken den Lauf der Vergangenheit ändern und beginnen können, einen positiven Einfluss auszuüben.

Aktueller Stand: Der aktuelle Stand der Flächennutzung im verarbeitenden Gewerbe

Für Unternehmen, die ihre Flächennutzung optimieren, ergeben sich erhebliche Vorteile. Sie reduzieren beispielsweise ihren ökologischen Fußabdruck, steigern die Ressourceneffizienz und zeigen ihren Kunden, dass ihnen die Umwelt wirklich am Herzen liegt. Durch eine effektivere Flächennutzung können Hersteller verschiedene Vorschriften einhalten, konform bleiben und Risiken managen. So sichern sie sich langfristigen Erfolg in einem zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Markt.

Einem Bericht des Smithsonian zufolge haben sich die Menschen bis in die entlegensten Winkel der Erde ausgebreitet, leben auf allen Kontinenten und beanspruchen mindestens 83 Prozent der nutzbaren Landfläche des Planeten. Hersteller müssen eine verantwortungsvolle Landnutzung sicherstellen, aber auch vorausschauend handeln, um die langfristigen negativen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt, einschließlich des Landes, zu reduzieren.

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) erklärte, dass „die extensiv betriebene Landnutzung und Landumwandlung die Gesundheit unseres Planeten bedrohen“ und dass drei Viertel der Erdoberfläche bereits erheblich verändert worden seien.

Auch wenn die anfängliche Investition in nachhaltige Praktiken beträchtlich sein mag, hat eine verantwortungsvolle Landnutzung insgesamt auch Vorteile, darunter eine langfristige Kosteneffizienz durch Abfallreduzierung. Das WEF berichtete auch über ermutigende Erkenntnisse, dass Unternehmen, die heute einen nachhaltigen Wandel in ihren Land-, Lebensmittel- und Meeresnutzungssystemen einleiten, fast$3,6 Billionen Jahreswert und 191 Millionen Arbeitsplätze bis 2030. Um diesen Wert zu erzielen, müssen die Hersteller jedoch ihren Geschäftsplan überprüfen und die Landnutzung im Rahmen ihrer Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele (ESG) berücksichtigen.

Die Top-5-Strategien zur Flächenerhaltung und Optimierung der Flächennutzung:

Während CEOs mit beispiellosen Veränderungen zu kämpfen haben, können sie durch die Integration dieser praktischen Strategien in ihre Geschäftstätigkeiten künftig ihre Auswirkungen auf den Landverbrauch reduzieren und ihre Bemühungen zur digitalen Transformation durch intelligente Fertigung und innovative Lösungen wie grüne Technologien vorantreiben. Fünf zukunftsweisende Ansätze für ein verantwortungsvolles Landmanagement für Hersteller sind:

1. Nachhaltige Beschaffung

Die Hersteller benötigen Rohstoffe, doch durch eine nachhaltige Gewinnung von Land und eine verantwortungsvolle Landbewirtschaftung können wir die mit der Gewinnung und Verarbeitung dieser Materialien verbundenen Kohlendioxidemissionen senken.

2. Raumplanung

Die Verknüpfung von Flächennutzungsplanung und Fertigung kann dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren. So kann etwa die Planung von Fabriken, in denen gemeinsam genutzte Ressourcen und erneuerbare Energien genutzt werden, und ein effektives Abfallmanagement den Kohlendioxidausstoß senken.

3. Kohlenstoffabscheidung

Gesunde Ökosysteme können Kohlenstoff binden. Darüber hinaus gibt die Internationale Union zur Bewahrung der Natur an, dass Bodenschutz und -sanierung über 33 Prozent der kosteneffektivsten Minderungsmaßnahmen ausmachen, die bis 2030 erforderlich sind, um die globale Erwärmung unter 1,5 °C zu halten.

4. Mikrofabriken

Indem wir näher an Verbrauchern und Lieferanten agieren, Mikrofabriken reduzieren nicht nur den Transportbedarf über lange Strecken, sondern sind auch von Natur aus nachhaltiger als herkömmliche Anlagen, und ihr geringerer Platzbedarf bedeutet weniger Landverbrauch. Diese kompakten Hightech-Fabriken haben das Potenzial, die Zukunft der Fertigung neu zu gestalten.

5. Standortauswahl

CEOs sollten Produktionsstandorte strategisch auswählen, die eine minimale Umweltbelastung garantieren. Durch die Wahl von Standorten mit sauberem Boden und in der Nähe von Lieferanten und Märkten können sie nicht nur die Transportemissionen senken und das Risiko der Schadstoffeinträge verringern, sondern auch einen nachhaltigeren und effizienteren Betrieb schaffen.

Nachhaltige Landnutzung in der Praxis – eine Fallstudie von Heidelberg Materials

Heidelberg Materials ist ein Baustoffunternehmen, das seine Verantwortung als vorübergehender Verwalter der für geschäftliche Zwecke genutzten Grundstücke anerkennt. Als verantwortungsbewusster Verwalter umfasst die Richtlinie zur verantwortungsvollen Landnutzung von Heidelberg Materials verschiedene Initiativen wie die Verpflichtung zur verantwortungsvollen Landnutzung, das Verständnis und die Berichterstattung über die Auswirkungen, die Integration in die Unternehmensstrategie, das Management der Artenvielfalt sowie die Kompensation und den Ausgleich von Landnutzung. Heidelberg Materials ist außerdem bestrebt, alle Menschenrechte zu respektieren und die Interessengruppen einzubeziehen, was alles den Ruf der Marke verbessert und zu einer Gewinnsteigerung führen kann.

Vom Landnutzer zum Naturschützer – wie die Branche den Missbrauch von Land umkehren kann

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umbrüche im Fertigungssektor tiefgreifend sind. Sie werden vor allem durch Innovationen wie Automatisierung, KI-Integration und nachhaltige Aktivitäten sowie regulatorische Veränderungen wie strenge Emissionsrichtlinien und Abfallmanagementstrategien verursacht. Diese Herausforderungen der Branche erfordern schnelles Denken und Anpassung von den Führungskräften im Fertigungssektor, die die Tatsache akzeptieren müssen, dass Umbrüche notwendig sind und von Dauer sein werden. So schmerzhaft dies auch ist, der Sektor muss Platz für die Einführung ESG-freundlicher Initiativen machen, darunter Initiativen zur nachhaltigen Landnutzung und zum Bodenschutz. Dieser Wandel wird nicht nur den ESG-Fortschritt vorantreiben, sondern kann auch Risiken im Zusammenhang mit der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Wettbewerbsfähigkeit des Marktes verringern und so letztlich die Unternehmen erhalten.

Durch unsere praktische COSIRI (Consumer Sustainability Industry Readiness Index) Mithilfe einer Bewertung können wir Ineffizienzen aufdecken, um einen neuen nachhaltigen Weg nach vorne zu planen. Ihre maßgeschneiderte COSIRI-Roadmap enthält spezifische Meilensteine, schrittweise Maßnahmen, erforderliche Ressourcen und Zielvorgaben. Sie können nicht wissen, was Sie nicht sehen können, und COSIRI kann aufzeigen, wo Ihr Unternehmen die negativsten Auswirkungen hat, was einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Risikominderung bietet. Um mehr zu erfahren, sprechen Sie mit unserem Zertifizierte COSIRI-Gutachter heute, um Ihre ESG-Reise voranzutreiben.

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