Laut dem Weltwirtschaftsforum befürchtet rund ein Fünftel der US-Arbeitnehmer, dass KI sie überflüssig macht. Diese Angst wird als „FOBO“ oder „Angst vor Obsoleszenz“ bezeichnet und bedeutet, dass die von uns geschaffenen Innovationen und Technologien den Menschen in die Bedeutungslosigkeit treiben. Erfahrene Führungskräfte in der Fertigung erkennen jedoch das transformative Potenzial künstlicher Intelligenz, insbesondere in Kombination mit menschlicher Intelligenz, in ihren Betrieben.
Da führende Hersteller von Fertigungsanlagen das Streben nach operativer Exzellenz (OPEX) durch schlanke Fertigung, Qualitätsmanagement und Lieferkettenoptimierung priorisieren, um den modernen Herausforderungen von heute gerecht zu werden, gibt es nur sehr wenige Tools, die ihren Fortschritt in diesem Bereich so sehr fördern können wie die KI.
Laut McKinsey and Co. „meldeten Betreiber im Industriesektor, die KI in industriellen Verarbeitungsanlagen eingesetzt haben, eine Produktionssteigerung von 10 bis 15 Prozent und eine EBITA-Steigerung von 4 bis 5 Prozent.“
Dieses beeindruckende Beispiel ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was KI leisten kann. Führungskräfte in der Fertigung müssen jedoch darauf achten, den Irrglauben zu zerstreuen, dass KI ohne menschliches Eingreifen allein funktionieren kann. Die Implementierung von KI kann die Betriebskosten nur dann erfolgreich unterstützen, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zu menschlicher Expertise gewahrt wird, gemeinsam Effizienz und Produktivität optimiert werden und die Zusammenarbeit mit Fachkräften Innovationen vorantreibt und die Gesamtleistung verbessert.
Beide Akteure können nicht isoliert voneinander arbeiten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben und die allgemeine Betriebsleistung zu verbessern, ist ein kollaborativer Ansatz zwischen KI-Systemen und Fachkräften erforderlich.
Der Platz der KI in der operativen Exzellenz (OPEX)
Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, müssen CEOs die Herausforderungen der KI-Integration direkt angehen und Hindernisse in Wachstumschancen verwandeln. Trotz der Prognose, dass die KI-Investitionen um 57 Prozent steigen werden, von $1,1 Milliarden im Jahr 2020 auf $16,7 Milliarden bis 2026Hersteller müssen dafür sorgen, dass ihre Datensätze KI-fähig sind, dass sie die erforderlichen Anpassungen und Aktualisierungen an Systemen vornehmen und dass die Diskrepanz zwischen KI-Fähigkeiten und betrieblichen Anforderungen behoben wird.
Doch mit KI können Hersteller von Vorteilen wie der Rationalisierung der gesamten Produktionsprozesse, der Ermöglichung einer vorausschauenden Wartung und einer Optimierung der Lieferkette profitieren. Zudem werden Unternehmen mit den notwendigen Werkzeugen ausgestattet, um operative Höchstleistungen zu erzielen.
Darüber hinaus gibt es zwei wichtige Aspekte, wie KI die Betriebskosten unterstützen kann: KI kann Menschen dabei helfen, intelligenter und nicht härter zu arbeiten, und KI-gestützte Technologie kann die Betriebseffizienz auf nie zuvor mögliche Weise steigern.
Erweiterung menschlicher Fähigkeiten durch KI
Einige Mitarbeiter äußerten Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit im Zusammenhang mit KI, aber die Zentrum für operative Exzellenz legt nahe, dass KI und Menschen mit großer Wirkung zusammenarbeiten können und eine beispiellos verbesserte datengesteuerte Designentwicklung ermöglichen.
Durch die Implementierung von KI bei wiederkehrenden Aufgaben und die Verwendung KI-gestützter Software zur Analyse riesiger Datenmengen können Hersteller eine höhere Genauigkeit erreichen, Ausfallzeiten reduzieren und die allgemeine Betriebseffizienz verbessern und gleichzeitig in einer zunehmend digitalisierten Industrielandschaft relevant bleiben.
KI-Technologien steigern die Betriebseffizienz
Unternehmen erkennen außerdem schnell, dass sie mehrere wichtige KI-gesteuerte Technologien in ihren Fertigungsprozessen implementieren müssen, um einzelne Bereiche des Fertigungsprozesses anzusprechen.
Der Einsatz bestimmter autonomer mobiler Roboter (AMRs) beispielsweise zur Ausführung repetitiver Aufgaben gewährleistet kontinuierlichen Betrieb, Präzision und Konsistenz und trägt gleichzeitig zur Sicherheit bei, indem Verletzungen am Arbeitsplatz reduziert werden. Der Robotik-Marktplatz Qviro berichtet, dass AMRs die Arbeitskosten um 30 bis 40 Prozent senken und die Unfallrate um bis zu 70 Prozent reduzieren können. Dies unterstreicht das Potenzial von AMRs und KI in der Fertigung.
Darüber hinaus berichtete Gartner, dass 67 Prozent der Hersteller der Meinung sind, dass generative KI (GenAI) im nächsten Jahrzehnt im Hinblick auf Dateneinblicke, die den Betrieb verbessern und Geschäftsziele unterstützen, von großer Bedeutung sein wird.
Das Gleichgewicht zwischen Mensch und KI herstellen und nicht zu sehr von der KI abhängig werden
Es ist klar, dass KI Herstellern dabei helfen kann, ein hohes Maß an operativer Exzellenz zu erreichen. Allerdings wurde die KI-Technologie für den Einsatz durch Menschen entwickelt und nicht, um sie zu ersetzen.
Eine übermäßige Abhängigkeit von KI könnte zu Einsparungen führen, nicht zu Kosteneinsparungen. Laut Harvard Business Review, Menschen werden benötigt, um KI-Aufgaben zu überprüfen und sicherzustellen, dass auftretende Fehler wie ungenaue oder unerwartete Ergebnisse, Halluzinationen oder Fehler in textbasierten Ergebnissen sowie eingebettete Verzerrungen behoben werden, was die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Mensch und KI unterstreicht.
Der menschliche Faktor beim Einsatz von KI
Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter fördern und motivieren, da dies ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der KI-Implementierung ist. Eine übermäßige Abhängigkeit von KI-Technologie im Fertigungssektor ohne menschliches Eingreifen kann zu ungünstigen Folgen wie Produktionsverzögerungen, Qualitätseinbußen und höheren Kosten (aufgrund mangelnder Allokationsplanung) führen.
Manager können ihre Mitarbeiter auch mit KI unterstützen, während die Branche mit einem weltweiten Fachkräftemangel zu kämpfen hat, um sich weiterzubilden und KI-Technologien zu nutzen. Mitarbeiter sollten sich auch darüber im Klaren sein, ethische Faktoren die mit der Einführung solcher Fortschritte einhergehen, wie etwa der Schutz der Privatsphäre der Kundendaten, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Bestimmungen sowie die Verzerrung, die mit Werkzeugen des maschinellen Lernens einhergeht.
Zeigen Sie Ihrem Team den Wert von KI und lindern Sie ihre FOBO-Ängste
Die Herausforderungen bei der Implementierung von KI in der Fertigungsindustrie liegen vor allem in der Art und Weise ihrer Umsetzung. KI ist für viele Führungskräfte ein relativ neues Phänomen und muss sich in andere technische Funktionen und bestehende Unternehmensprozesse integrieren – nicht vollständig ersetzen.
Führungskräfte sollten zunächst die Ausrichtung ihres Unternehmens anpassen, indem sie Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit im Hinblick auf Entlassungen und Umschulungen ausräumen. Hier können HR-Teams eine entscheidende Rolle spielen: Sie müssen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter zuversichtlich in die Zukunft blicken und die notwendigen Fähigkeiten erhalten, um mit neuen Implementierungen Schritt zu halten. Sie müssen den Mitarbeitern klarmachen, dass KI zwar bestimmte Arbeitsplätze ersetzen könnte, ihre aktuelle Arbeit aber vor allem erleichtern und neue Möglichkeiten für die berufliche Weiterentwicklung und den beruflichen Aufstieg schaffen wird.
Zusammenarbeit von KI und Mensch – die Zukunft operativer Exzellenz
Mit der Integration von KI und dem Aufkommen von Innovationen wie Agenten-KI (KI, die nur minimale menschliche Eingriffe erfordert) – Führungskräfte in der Fertigung müssen ihre Geschäftsstrategien anpassen, um nicht nur KI-kompetent, sondern auch innovationsbereit zu werden. Die Frage ist nicht mehr, ob Fertigungsunternehmen neue Entwicklungen übernehmen, sondern wann. Warum also nicht die Innovationsführerschaft übernehmen, um sich von der Konkurrenz abzuheben?
CEOs, die diesen Weg einschlagen, können ihren Fortschritt mit unserem bald erscheinenden Industrial Artificial Intelligence Readiness Index (AIRI) beschleunigen. Er dient der Bewertung der KI-Bereitschaft Ihres Unternehmens. Wir unterstützen Sie dabei, den KI-Reifegrad Ihrer Branche zu bewerten, die relevantesten KI-Elemente für Ihre spezifischen Anforderungen zu identifizieren und einen klaren Fahrplan für Ihre nächsten Schritte der KI-Transformation zu definieren.
Um mehr darüber zu erfahren, wie INCIT Ihre KI-Bereitschaft verbessern kann, um Ihre Fertigungsprozesse in einer KI-gesteuerten Welt zu optimieren, Kontaktieren Sie uns Heute!