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Die drei wichtigsten nachhaltigen Praktiken, die die Zukunft der Fertigung im Jahr 2025 prägen

Vordenkertum |
 23. Januar 2025

Die Fertigungsindustrie steht an einem Wendepunkt. Nie zuvor war der Einsatz so hoch wie heute. Sie steht unter zunehmendem Druck, Nachhaltigkeit in alle Geschäftspraktiken zu integrieren, andernfalls drohen ihr Untätigkeitsverhalten verheerende Folgen. Da der unaufhaltsame Klimawandel und die Verknappung natürlicher Ressourcen traditionelle Fertigungspraktiken überschatten, müssen CEOs hart daran arbeiten, einen nachhaltigen Ansatz in ihrem gesamten Unternehmen zu etablieren und dabei erhebliche Herausforderungen wie hohe Anschaffungskosten, die Komplexität der Lieferkettenumgestaltung und die Einhaltung sich entwickelnder regulatorischer Anforderungen zu bewältigen.

Führende Fertigungsunternehmen, die innovative Strategien umsetzen, steigern nicht nur die Effizienz und fördern Nachhaltigkeit, sondern profitieren letztlich auch vom Unternehmenswachstum auf dem Weg zur Erreichung ihrer Netto-Null-Ziele. Laut einer aktuellen Gartner-Umfrage betrachten 69 Prozent der CEOs Nachhaltigkeit als zentralen Wachstumstreiber, noch vor Produktivität und Effizienz. Kristin Moyer, Distinguished VP Analyst bei Gartner, erklärte, Nachhaltigkeit wirke als Wettbewerbsvorteil für Unternehmensführer und stelle einen zunehmend wichtigen Verbesserungsbereich dar, der dazu führe, dass sie weiterhin zu den zehn wichtigsten Geschäftsprioritäten gehöre. Und wir stimmen dem zu.

In der Fertigung definieren wir Nachhaltigkeit als die Herstellung von Produkten durch Prozesse, die wirtschaftlich tragfähig sind und negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, während gleichzeitig Energie und natürliche Ressourcen geschont werden.

Angesichts der Herausforderungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Nachhaltigkeit in der Fertigung stellt sich die Frage: Wie steht es um Nachhaltigkeit in der Fertigung und warum ist es für Hersteller an der Zeit zu handeln? Es gibt mehrere Gründe, warum CEOs handeln sollten, darunter der Aufruf verschiedener Akteure wie Regierungen, Klimaaktivisten und Verbraucher, sich für nachhaltige Praktiken einzusetzen.

Der Druck steigt – warum CEOs jetzt nachhaltige Praktiken einführen müssen

Aufgrund der Forderungen von Verbrauchern, Stakeholdern, Mitarbeitern und Regierungen stehen die CEOs der produzierenden Industrie zunehmend unter Druck, ihre Praktiken umweltfreundlicher zu gestalten, da die Branche für ihre hohen Emissions- und Umweltbelastungen bekannt ist. Laut Forschern des Massachusetts Institute of Technology ist allein die Textilindustrie für etwa fünf bis zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und übertrifft damit die Emissionen von Schifffahrt und Luftfahrt zusammen. Zu den weiteren größten Übeltätern zählt die Energiebranche, die laut einer Studie des BMJ jährlich über fünf Millionen zusätzliche Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe verursacht.

Über die Emissionen hinaus müssen CEOs sicherstellen, dass der Ruf ihres Unternehmens positiv bleibt. Unternehmen, die umweltfreundliche Praktiken fördern, sind nicht nur für Verbraucher attraktiv, sondern auch für Stakeholder, die durch diese zukunftssicheren Initiativen überzeugt sind. Zudem wünschen sich Mitarbeiter und zukünftige Bewerber, dass ihr Arbeitgeber umweltfreundlichen Praktiken Priorität einräumt. Darüber hinaus berichtet PwC, dass Verbraucher aus Gewinnsicht durchschnittlich 9,7 Prozent mehr für nachhaltig produzierte oder bezogene Waren ausgeben möchten.

Da die Dringlichkeit, den Klimawandel und die Ressourcenverknappung zu bekämpfen, zunimmt, müssen CEOs neue Technologien, Umwelt-, Sozial- und Governance-Rahmenwerke (ESG) und Strategien einführen, um Planen Sie einen Weg zum grünen Erfolg während sie ihre Abläufe und ihr Geschäft zukunftssicher machen.

Die drei wichtigsten nachhaltigen Praktiken, die CEOs im Jahr 2025 umsetzen müssen:

In den letzten zehn Jahren haben CEOs ihre Fertigungsabläufe revolutioniert und verbessert. Motiviert wurden sie dabei von strengeren Vorschriften, wachsenden Umwelt- und Verbraucheranforderungen sowie technologischen Innovationen wie KI. Laut Accenture wird die Fertigungsbranche bis 2035 ein Produktivitätswachstum von 40 Prozent oder mehr verzeichnen. Und das ist noch nicht alles. Das Weltwirtschaftsforum berichtet, dass die Implementierung von KI in Fertigungsprozessen zu Kostensenkungen von bis zu 30 Prozent führen kann.

KI ist nur eine der wichtigsten nachhaltigen Praktiken, die führende Hersteller in diesem Jahr umsetzen müssen. Im Folgenden stellen wir unsere drei wichtigsten Ansätze für 2025 vor:

1. KI fördert den Nachhaltigkeitsfortschritt

KI-gestützte Technologie kann den Erfolg in der nachhaltigen Fertigung steigern mit digitale Technologien sollen die Produktivität steigern Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch Minimierung von Produktionsausfallzeiten. Durch drahtlos vernetzte Fabriken, Echtzeitüberwachung und fortschrittliche Analysen, die Daten nutzen, um Ineffizienzen in der Maschineneinstellung zu identifizieren, werden Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduziert.

2. Die Macht der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft

Die Integration von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft wie Recycling und Wiederverwendung in die Fertigungsprozesse ist entscheidend, um den Rohstoffverbrauch und die Abfallmenge auf Deponien zu reduzieren. Darüber hinaus fördert die Entwicklung langlebiger Produkte mit langlebigen Materialien und modularen Komponenten einen längeren Produktlebenszyklus.

3. Der Aufstieg nachhaltiger Werkzeuge, Beschaffungs- und Produktionsmethoden

Hersteller können Nachhaltigkeit nicht nur durch den Einsatz erneuerbarer Materialien, sondern auch durch den Einsatz energieeffizienter Maschinen, Energieoptimierungssoftware, Kreislaufwirtschaftswerkzeuge und intelligenter Fertigungssysteme erreichen.

So sieht Erfolg aus – Adidas startet in die Ära nachhaltiger Mode

Während Hersteller bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in ihren Betrieben vor erheblichen Herausforderungen stehen, gehen einige Unternehmen mit gutem Beispiel voran und zeigen, dass dies machbar ist. Adidas demonstrierte sein Engagement für Nachhaltigkeit durch die Partnerschaft mit dem finnischen Unternehmen Spinnova, das nachhaltige Textilfasern aus Holzzellstoff herstellt.

Andere Hersteller können von dieser Partnerschaft lernen, die den adidas TERREX HS1 hervorgebracht hat, der zu 25 Prozent aus Holzfasern besteht und 75 Prozent Bio-Baumwolle. Diese Zusammenarbeit beweist, dass Umweltfreundlichkeit modisch sein kann, da Spinnovas Verfahren keine schädlichen Chemikalien verwendet und im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren nur minimalen Abfall erzeugt. Textilherstellungsmethoden.

Die Zukunft der Nachhaltigkeit in der Fertigung erfordert den Einsatz von Technologie

Trotz der genannten Herausforderungen können Hersteller die Erkenntnisse aus dem Erfolg von Adidas für ihr eigenes Geschäft nutzen. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Erfolg in diesem Bereich Zeit und Ausdauer erfordert. Im Fall von Adidas werden in diesem Jahr neun von zehn Produkten nachhaltige Technologien, Materialien, Designs oder Methoden aufweisen – eine beachtliche Leistung, die fast fünf Jahre gedauert hat und beweist, dass nachhaltiger Erfolg mit Engagement erreichbar ist.

CEOs müssen den Weg in die Zukunft mit einem umfassenden umweltfreundlichen Nachhaltigkeitsansatz aufzeigen, indem sie Spitzentechnologien integrieren, nachhaltige Beschaffungs- und Produktionsmethoden fördern und schließlich Rahmenbedingungen nutzen, mit denen sich die Nachhaltigkeitsreife bewerten lässt, um zu wissen, wo man anfangen und Verbesserungen vornehmen kann.

Durch die genaue Einschätzung, wo Ihre Fabrik und Ihr Betrieb umgestaltet werden müssen, können CEOs einen maßgeschneiderten Fahrplan erstellen, um ihre digitale Transformation und ihren umweltfreundlichen Weg voranzutreiben. INCITs Smart Industry Readiness Index kann zur Förderung der Transformation eingesetzt werden und Geschäftsabläufe vom ESG-Verletzer zum Verteidiger machen – vom Produktionsbereich und darüber hinaus. Als erstes unabhängiges Tool zur digitalen Reife dient der Smart Industry Readiness Index als globaler Benchmark, der Herstellern aller Branchen und Größen ermöglicht, ihre Transformationsprozesse zu initiieren, zu skalieren und aufrechtzuerhalten. Mehr erfahren darüber, was INCIT tut, um die industrielle Transformation zu erleichtern, während wir auf einen nachhaltigeren und zukunftssichereren Fertigungssektor hinarbeiten.

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