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Warum grüne Fertigung ohne soziales Engagement nicht gelingen kann 

Vordenkertum |
 21. Juni 2024

Der globale Wandel hin zu einer grünen Produktion im Einklang mit den Netto-Null-Verpflichtungen beschleunigt sich, angetrieben durch ESG-Vorgaben. Die Europäische Union Gesetz zur Netto-Null-Industrie (NZIA)erfordert beispielsweise soziales Engagement von Arbeitnehmern und Interessengruppen, um umweltfreundliche Energieanlagen vor Ort zu produzieren. Es ist eine Reaktion auf die $369 Milliarden US-Dollar an grünen Subventionen im US-amerikanischen Inflationsreduktionsgesetz erweitert. Das neue US-Gesetz hat eine 1TP4B4 Milliarden US-Dollar Zuteilung zur Herstellung einer Vielzahl von Geräten zur Nutzung grüner Energie, hat aber auch einen besonderen sozialen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Gemeinden, die von der Schließung von Kohlebergwerken und Kraftwerken betroffen sind.

Beide Beispiele unterstreichen die Bedeutung der sozialen Komponente des ESG-Ethos. Sie fungiert als wichtiges Bindeglied zwischen nachhaltiger Ideologie und praktischer Umsetzung und ermöglicht so eine verbesserte Ausbildung, Weiterbildung, gesellschaftliches Engagement und die Unterstützung der Stakeholder.

Die Schnittstelle zwischen sozialem Engagement und umweltfreundlicher Produktion

Grüne Fertigung konzentriert sich auf Abfallreduzierung, minimalen Energieverbrauch, die Verwendung nachhaltiger Materialien und die Verbesserung der Nachhaltigkeit der Lieferkette. Mit der Unterstützung durch gesellschaftliches Engagement sowie interne und externe Stakeholder können Hersteller Wege zu ökologischer, sozialer und staatlicher Exzellenz (ESG) finden und staatliche Vorschriften unterstützen. Sie können die Vorteile der grünen Fertigung auch nutzen, indem sie die Gemeinschaft für Initiativen wie die drei R mobilisieren –Reduzieren, wiederverwenden, recyceln– Anwendung wirksamer Abfallmanagementstrategien und Einführung nachhaltiger Praktiken in ihren Lieferkettenabläufen.

In der heutigen digitalen Landschaft stehen Hersteller zunehmend in der Verantwortung, diese ESG-Standards einzuhalten und im Falle eines Fehltritts sofortiges Feedback von Verbrauchern und Stakeholdern zu erhalten. Soziales Engagement ist ein entscheidender Aspekt von Geschäftsplänen, und ohne breite Unterstützung von Gemeinden, Stakeholdern, Arbeitnehmern, Regierungsvertretern und führenden Unternehmen der Fertigungsindustrie ist die grüne Fertigung zum Scheitern verurteilt.

Warum sollten Unternehmen darauf achten? Ein starkes ESG-Engagement von Unternehmen führt zu einer höheren Mitarbeitermotivation, einem gesteigerten Vertrauen der Investoren und der Verbraucher. eine Nachhaltigkeitsprämie von 9,71 TP3T unabhängig davon, ob die Lebenshaltungskosten und die Inflation in die Höhe schnellen.

Soziales Engagement kann die Einführung nachhaltiger Praktiken in der Fertigung fördern, wenn Führungskräfte Initiativen zur Corporate Social Responsibility (CSR) in Bereichen wie Personalentwicklung, Lieferkettenmanagement und gesellschaftlichem Engagement umsetzen. Die Einbindung von CSR ist für jeden erfolgreichen Hersteller unerlässlich. Doch welchen Einfluss hat die Rentabilität auf die Einführung von ESG- und sozialen Engagement-Initiativen?

Die ESG-Rentabilitätsgleichung: „Umsatz + wirtschaftlicher Gewinn + ESG-Fortschritt = überdurchschnittliche Rendite“

Laut Gartner nur 38 Prozent der Unternehmensleiter Die Befragten gaben an, Nachhaltigkeit in ihre Entscheidungsprozesse integriert zu haben. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre ESG-Perspektiven ändern müssen. Tatsächlich steigerten Unternehmen, die als „Triple Outperformer“ bezeichnet werden, laut einem aktuellen Bericht von McKinsey and Company ihren Umsatz im Durchschnitt um 11 Prozent pro Jahr. Es scheint möglich zu sein, „Gutes zu tun“ und die Vorteile zu ernten, darunter positive soziale Auswirkungen und höhere Gewinnspannen.

In einem anderen Bericht, etwa 43 Prozent der Führungskräfte Die Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen durch ihre ESG-Investitionen einen finanziellen Mehrwert erzielt haben. Durch die Priorisierung sozialer Maßnahmen und ESG innerhalb der Geschäftsziele der Fertigungsindustrie ist eine Steigerung der Rentabilität nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.

Da die Umsätze voraussichtlich nicht beeinträchtigt werden, können sich die Hersteller auf die Einführung bewährter Verfahren für einen nachhaltigen Betrieb konzentrieren. Vor der Integration ist es jedoch wichtig, genau zu bestimmen, welche Bereiche von der Einführung am stärksten betroffen sein werden.

Wichtige Fertigungsbereiche, die am stärksten von CSR-Initiativen betroffen sind

Bei der Verbesserung der CSR in der Fertigung müssen Führungskräfte ihre Geschäftsziele, Gewinnmargen und Compliance überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die Integration neuer Engagement-Richtlinien ergänzen. Dabei werden jedoch bestimmte Geschäftsbereiche stärker betroffen sein als andere, so eine Studie. Deloitte-Bericht. Die fünf Hauptbereiche, die am stärksten von der Anwendung sozialer und nachhaltiger Maßnahmen betroffen sind, sind:

1. Lebenszyklusanalyse (LCE)

Die Engineering-Phase ist im Hinblick auf das „S“ in ESG entscheidend. LCE ist ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Produktentwicklungs- und Fertigungsverfahren, das es Unternehmen ermöglicht, die Integration von Anfang an zu berücksichtigen. Hersteller haben bessere Kontrolle darüber, dass Produkte und Verfahren den Sozialrichtlinien des Unternehmens entsprechen.

2. Beschaffung

Der Lieferkettenaspekt einer ESG-Strategie könnte sich auch als der schwierigste erweisen, aber es ist zwingend erforderlich, dass die ethische Auswahl und Beschaffung nachhaltiger und/oder alternativer Materialien Priorität hat und die faire Behandlung aller am Lebenszyklus des Produkts beteiligten Personen gewährleistet ist. Die Internationale Energieagentur (IEA) empfiehlt Herstellern, strategische Partnerschaften mit vertrauenswürdigen Anbietern zu identifizieren und aufzubauen, um das soziale Engagement zu unterstützen.

3. Produktion

Innovative Technologien ermöglichen eine verbesserte Betriebsoptimierung und grüne Energie. Durch den Einsatz nachhaltiger Energie können Hersteller ihre Energiekosten bereits nach der Einführung senken und ihren ökologischen Fußabdruck für die lokale Gemeinschaft und den Planeten verringern.

4. Transport

Durch die Elektrifizierung des Transportwesens können Hersteller ihre Kohlenstoffemissionen deutlich senken (75-85 Prozent im Durchschnitt) in diesem Geschäftsbereich. Bei Versand und Lieferung rationalisieren die Neukonfiguration der Lieferkette und die Dekarbonisierungsbemühungen die Handelsrouten und reduzieren die Emissionen.

5. Aftermarket

Der Europäisches Parlamentsetzt sich gemeinsam mit anderen Unternehmen dafür ein, dass Hersteller zu einem Kreislaufwirtschaftsmodell übergehen, das „Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling“ unterstützt, um Abfall zu reduzieren, Emissionen und Verpackungen zu verringern und so Verbrauchern, Verkäufern und Herstellern gleichermaßen Vorteile zu bringen.

Durch das Erkennen und Ansprechen dieser wichtigen Einflussbereiche können Hersteller besser steuern, wie sie einen Rahmen für die Integration von ESG- und CSR-Praktiken in jedes Geschäftssegment schaffen, Wert und Effizienz freisetzen, ihre ESG-Bemühungen verbessern und ihr Profil bei Verbrauchern, Investoren und Mitarbeitern positiv aufwerten.

Aufbau eines Talent-Ökosystems durch proaktives ESG-Engagement

Durch proaktives Engagement in Bereichen wie Umweltschutz, Arbeitnehmerrechte und Zusammenarbeit mit Interessengruppen können Hersteller den Aspekt des sozialen Engagements von ESG zum Wohle des Planeten und der lokalen Gemeinschaften nutzen, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen.

Es gibt einen zusätzlichen Vorteil: Es werden talentierte Arbeitskräfte angezogen.

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben die Befragten der Generation Z (GenZ) und der Millennials an, dass sie wahrscheinlich länger als fünf Jahre bei einem Unternehmen bleiben würden, wenn die Werte des Arbeitgebers mit ihren eigenen übereinstimmen. Im Gegensatz dazu gab eine andere, fast 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie einen Job aufgrund einer Nichtübereinstimmung ihrer Werte abgelehnt hätten.

Dennoch gaben laut einer aktuellen Gartner HR-Umfrage 84 Prozent der australischen Arbeitnehmer an, dass ihr Unternehmen keine effektive Nachhaltigkeitskultur habe. Generell kann mangelndes Engagement für Nachhaltigkeit zu Desillusionierung der Mitarbeiter führen, was einige GenZ-Befragte, treffend als „Klimaaussteiger”, die darüber nachdenken, ihren Arbeitsplatz zu verlassen oder aufzugeben, was den Druck auf die Fertigungsindustrie, die darum kämpft, Talente zu finden und zu halten, noch weiter erhöht.

Deloitte deckte auf, dass bis zu 3,8 Millionen neue Nettoarbeitsplätze Zwischen 2024 und 2023 werden in der Fertigung Stellen benötigt, und die Hälfte dieser Stellen könnte unbesetzt bleiben, wenn die Hersteller nicht jetzt handeln. Durch die Schaffung eines integrativen, sozial geprägten Arbeitsumfelds können Hersteller ein Talent-Ökosystem aufbauen, das Studierende, Rentner und Fachkräfte umfasst, und gleichzeitig ihr starkes Engagement für CSR-Praktiken aufrechterhalten.

Nutzung von CSR mit ESG-Rahmenwerken für erfolgreiches soziales Engagement

Patagonia hat seinen Chef für den ökologischen Fußabdruck zur Rede gestellt und sich damit seinem Leitbild „Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten“ verpflichtet. Der Gründer nachhaltiger Bekleidung, Yvon Chouinard, bezeichnete sein Unternehmen als Beispiel für ein Unternehmen, das das Richtige für den Planeten tut und dennoch ein profitables Geschäftsmodell darstellt. „Das beweisen wir seit Jahrzehnten“, sagte er. Indem Patagonia seine Lieferanten und das Unternehmen an die höchsten Umwelt- und Sozialstandards der Branche bindet, hat das Unternehmen die Balance zwischen Profitabilität und der Erfüllung seiner Geschäftsziele gefunden.

Mithilfe einer umfassenden Strategie für soziales Engagement können Hersteller die bewährten Verfahren nutzen, die Unternehmen wie Patagonia implementiert haben. Sie können digitale Tools verwenden, um Innovationen voranzutreiben und das Arbeitsumfeld zu verbessern. So stärken sie letztlich den Ruf des Unternehmens und gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Ein umfassender Rahmen, wie zum Beispiel die Nachhaltigkeits-Branchenbereitschaftsindex für Verbraucher (COSIRI) bietet ein dynamisches Set an ESG-Tools, die Hersteller dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitstransparenz zu verbessern und Nachhaltigkeit in allen operativen Bereichen zu verankern. Die sich entwickelnde globale Fertigungslandschaft erfordert einen klaren Weg zur erfolgreichen Nachhaltigkeitstransformation, den COSIRI bietet.

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