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Sicherstellung der Einhaltung von Fertigungsvorschriften: ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg

Gedankenführung |
 26. August 2024

Im heutigen wettbewerbsorientierten Fertigungsumfeld müssen CEOs Compliance als mehr als eine gesetzliche Verpflichtung betrachten – sie ist ein Eckpfeiler des Vertrauens und eine grundlegende Voraussetzung für globale Geschäfte. Durch die Einhaltung von Vorschriften und Standards gewährleisten Sie Produktsicherheit, Qualität und ethische Praktiken, die für die Aufrechterhaltung des Verbrauchervertrauens und die Vermeidung kostspieliger Strafen von entscheidender Bedeutung sind.

Die Vernachlässigung von Compliance-Maßnahmen hat schwerwiegende und weitreichende Folgen, wie der Abgasskandal bei Volkswagen zeigt. Dieser Vorfall führt uns eindringlich vor Augen, wie wichtig strenge Compliance-Maßnahmen für den Schutz des Rufs Ihres Unternehmens sind.

Das Compliance-Fiasko von Volkswagen: Wenn „grün werden“ bedeutet, auf Abwege zu geraten

Im Schatten der schnittig und unschuldig wirkenden Marke Volkswagen (VW) kam es zu einem Skandal, der die Automobilindustrie weltweit erschütterte und eine dunkle Täuschung enthüllte, die sich unter der Fassade „grüner Innovation“ verbarg.

Die als „Diesel-Dupe“ und „Dieselgate“ bezeichneten VW-Abgasskandal brach im September 2015 aus, als die US-amerikanische Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) entdeckte, dass viele der in den USA verkauften VW-Dieselautos mit Software manipuliert waren, um Abgastests zu manipulieren. VW gab zu, die Aufsichtsbehörden getäuscht zu haben, was Marken wie den Audi A3 und VW Jetta, Beetle, Golf und Passat betraf.

Die Folgen waren verheerend. Hiltrud Werner, ehemaliger Leiter für Integrität und Rechtsangelegenheiten bei VW, sagte zur Krise: „Wir hoffen wirklich, dass jedes Unternehmen diese Erfahrung nur einmal macht. Wir wollen sie nicht noch einmal erleben.“ Martin Winterkorn, CEO von VW, trat sofort zurück und steht vor Gericht wegen Betrug im September 2024.

Dieser Verstoß gegen ethische Standards führte zu Milliardenstrafen, Rechtsstreitigkeiten und einer nachhaltigen Beeinträchtigung der Markenintegrität von VW. Das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen und das juristische Chaos zu entwirren, war ein langer und mühsamer Weg, den der deutsche Hersteller noch immer durchzustehen hat.

Der VW-Skandal ist ein Beispiel dafür, wie ein Compliance-Fiasko dem Ruf ganzer Branchen schaden kann. Und es zeigt, wie wichtig es ist, zu verstehen, was Compliance in der Fertigung wirklich bedeutet.

Wie sieht eine gute Compliance in der Produktion aus?

Im Fertigungssektor bedeutet Compliance die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften, Industriestandards und internen Richtlinien. Dazu gehören Sicherheitsstandards, Umweltvorschriften, Qualitätskontrolle, Arbeitsgesetze und ethische Praktiken. Die Gewährleistung der Compliance schützt die Verbraucher und sorgt für faire Praktiken.

Für Hersteller bieten robuste Compliance-Rahmenwerke zahlreiche Vorteile. Sie verringern Risiken, indem sie rechtliche Probleme und Strafen vermeiden, verbessern den Ruf und schaffen Vertrauen bei Kunden und Partnern. Compliance steigert auch die betriebliche Effizienz, indem sie Prozesse rationalisiert. Letztendlich schützt ein starkes Engagement für Compliance das Unternehmen und positioniert es als Vorreiter in der ethischen Fertigung.

1. Navigieren durch das Labyrinth regulatorischer Herausforderungen

Das Navigieren durch das komplexe Netz regulatorischer Anforderungen in der Fertigung kann eine Herausforderung sein, da es je nach Region, Produkttyp und Branchenstandards Unterschiede gibt. Diese Komplexität erscheint Unternehmen oft wie ein Labyrinth. Im Bereich der Medizintechnik hebt Deloitte einen „dreifache Geisterstunde„für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Zwischen 2016 und 2020 traten gleichzeitig neue Vorschriften der Europäischen Union, der ISO und des MDSAP in Kraft, die eine schnelle Anpassung erforderten.

Unternehmen mussten die Auswirkungen dieser neuen Vorschriften auf ihre aktuellen Praktiken proaktiv bewerten, Compliance-Lücken identifizieren und sicherstellen, dass ihre Lieferantennetzwerke die neuesten Standards einhalten. Die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden wurde entscheidend, um die Übereinstimmung aufrechtzuerhalten. Durch die Einführung dieser proaktiven Strategien können Unternehmen regulatorische Änderungen effektiv bewältigen und die Compliance aufrechterhalten.

2. Aufbau starker Compliance-Strategien für die Fertigung

Die Beherrschung von Compliance-Strategien ist unerlässlich, um die komplexen Vorschriften von heute zu bewältigen. Hersteller sollten ihre aktuellen Praktiken proaktiv anhand der neuesten Vorschriften überprüfen, Lücken identifizieren und eine strategische Planung umsetzen. Dieser Ansatz stellt nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicher, sondern positioniert Unternehmen auch für langfristigen Erfolg und betriebliche Effizienz.

3. Einhaltung der Guten Herstellungspraxis (GMP)

GMP legt die Richtlinien und Standards für jeden Aspekt der Produktion fest, von den Rohstoffen bis zur Prüfung des Endprodukts in der Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Durch die Einhaltung der GMP verhindern Hersteller Verunreinigungen, Fehler und Mängel und stellen sicher, dass ihre Produkte stets den gesetzlichen Standards und den Kundenerwartungen entsprechen.

Die Feinheiten der GMP können innerhalb einer Branche unterschiedlich sein. In der Pharmaindustrie stellt GMP sicher, dass die Produkte unverunreinigt bleiben und die Etiketten korrekt sind, was für die Patientensicherheit von entscheidender Bedeutung ist. GMP-Zertifizierungen sind für Hersteller unerlässlich und beinhalten strenge Schritte zur Wahrung von Qualität und Sicherheit.

GMP-Zertifizierungen sind für Hersteller Pflicht und umfassen diese Schritte:

  • Bilden Sie ein engagiertes GMP-Qualitätsteam mit Mitgliedern aus verschiedenen Abteilungen wie Produktion, Etikettierung und Beschaffung. Dieses Team überwacht die Umsetzung der GMP-Praktiken.
  • Bewerten Sie den aktuellen Betrieb, um Lücken oder Mängel zu identifizieren, die behoben werden müssen, um die GMP-Standards zu erfüllen.
  • Bewerten Sie Validierungsprozesse, um sicherzustellen, dass sie in Schlüsselbereichen wie Hygiene und Computersystemen stets die erwarteten Ergebnisse liefern.
  • Führen Sie unangekündigte interne Audits durch, um den Inspektionsprozess zu simulieren, Verbesserungsbereiche zu ermitteln und sicherzustellen, dass alle Abteilungen bei ihren Compliance-Bemühungen zusammenarbeiten.

Jeder Schritt ist entscheidend, um die GMP-Konformität aufrechtzuerhalten und die Qualität und Sicherheit des Produkts zu wahren.

4. Führen Sie eine solide Dokumentation und sorgen Sie für eine sorgfältige Aufzeichnung

Führen Sie gründliche und genaue Aufzeichnungen aller Compliance-bezogenen Aktivitäten. Dokumentieren Sie Prozesse, Audits und die Kommunikation mit Aufsichtsbehörden sorgfältig. Eine gute Dokumentation weist nicht nur die Einhaltung von Vorschriften nach, sondern vereinfacht auch die Lösung aller auftretenden Probleme. Diese Vorgehensweise ist für ein effektives Compliance-Management von entscheidender Bedeutung.

5. Integrieren Sie Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein im Bereich Compliance in die Unternehmenskultur

In einem Podcast für die Boston Consulting Group, Hiltrud Werner von VW sprach über ihre Rolle als Group Audit Director und Head of Integrity and Legal Affairs bei der Führung des Autoherstellers durch die Abgaskrise und der Transformation der Unternehmenskultur. Sie betonte die Bedeutung von Empowerment und Integrität. Der wichtigste Change-Agent ihres Teams war ein Netzwerk von „Botschafter der Integrität.“

Diese Botschafter kommunizierten die kulturellen Veränderungen an ihre Kollegen und förderten Gespräche auf der Basisebene, die den Wandel von unten nach oben vorantrieben. Werner erklärte: „Diese Integritätsbotschafter erklärten ihren eigenen Kollegen, wie sie den neuen Verhaltenskodex verstehen sollten.“

Indem sie mithilfe von Initiativen wie Integrity Ambassadors Verantwortlichkeit und Eigenverantwortung in die Unternehmenskultur einbetten, können Unternehmen ihre Compliance-Management-Strategien nahtlos verbessern und so eine solide Grundlage für transformative Fertigungspraktiken schaffen.

Verbesserte Transformation in der Fertigung durch effektives Compliance-Management

Das effektive Management von Compliance-Risiken ist für eine erfolgreiche Transformation der Fertigung von entscheidender Bedeutung. Durch einen proaktiven Compliance-Ansatz verringern Sie nicht nur rechtliche und finanzielle Risiken, sondern fördern auch Innovation und betriebliche Exzellenz.

Nutzen Sie die Smart Industry Readiness Index (SIRI) um sich in dieser komplexen Landschaft zurechtzufinden und Ihren Transformationsprozess in der Fertigung voranzutreiben. Als weltweit führendes unabhängiges Bewertungstool bietet SIRI eine umfassende Suite von Frameworks und Tools, die Hersteller aller Größen und Branchen auf ihrem Weg begleiten und strategische Vorteile und Geschäftswachstum sicherstellen.

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