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Saubere Energie in der Fertigung: Ist Wasserstoff endlich rentabel?

Vordenkertum |
 23. September 2024

In der sich schnell entwickelnden globalen Fertigungslandschaft sehen sich CEOs einem wachsenden Druck von Regierungen und der Gesellschaft ausgesetzt, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtet, dass der Fertigungssektor für etwa 25 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und unterstreicht, dass Unternehmen jetzt handeln müssen.

Um die erheblichen Emissionen des Sektors zu reduzieren, ist es für die Hersteller zwingend erforderlich, sauberere Lösungen wie Wasserstoff einzusetzen und so Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu erzielen. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) behauptet, dass Wasserstoff die Ökologisierung verschiedener Sektoren, einschließlich der Fertigungsindustrie, unterstützen kann, da er vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bietet, reichlich vorhanden ist und bei der Verbrennung nahezu keine Umweltverschmutzung verursacht.

Während CEOs die Dekarbonisierung ihrer Unternehmen vorantreiben, stellt sich die Frage: Könnte Wasserstoff der Schlüssel zur Nachhaltigkeit und zum Netto-Null-Erfolg ihres Unternehmens sein? McKinsey und Co. prognostizieren, dass Wasserstoff bis 2050 die globalen jährlichen Emissionen um 20 Prozent, aber um das volle Potenzial von Wasserstoff auszuschöpfen, ist ein gründliches Verständnis der Wasserstoffproduktion und seiner vielfältigen Anwendungen unerlässlich.

Spotlight auf die Anwendungen und Produktion von Wasserstoff

Die US-Energieinformationsbehörde (EIA) geht davon aus, dass Wasserstoff dazu beitragen kann, Nachhaltigkeitsinitiativen Sie versorgen industrielle Prozesse mit Energie, fungieren als Brennstoffzellen zur Stromerzeugung und dienen als flexibler Energieträger zur Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie.

Wasserstoff ist vielseitig einsetzbar. In Kombination mit anderen Technologien wie Biokraftstoffen und erneuerbaren Energien kann Wasserstoff laut McKinsey und Co. die Dekarbonisierung von emissionsintensive Industrien wie die Herstellung.

Wasserstoff wird hauptsächlich durch Elektrolyse und Dampfreformierung von Methan erzeugt, wobei er in verschiedenen Formen vorkommt. Die Methode der Wasserstoffproduktion bestimmt die Klassifizierung nach Farbe. Wie das WEF jedoch betont, sind nicht alle Wasserstoffformen gleich.

Die Vorteile von sauberem Wasserstoff in der Fertigung

Unter allen Wasserstoffarten ist grüner Wasserstoff die attraktivste Option. Er wird durch Elektrolyse von Wasser unter Einsatz erneuerbarer Energiequellen hergestellt und hat keine Kohlendioxid-Emissionen. Von der Verbesserung industrieller Abläufe bis hin zur Unterstützung der Integration erneuerbarer Energien bietet Wasserstoff vielfältige Vorteile, darunter:

1. Vielseitigkeit in industriellen Anwendungen

Wasserstoff treibt industrielle Prozesse an und unterstützt die Stromerzeugung.

2. Ergänzung erneuerbarer Energien

Fungiert als Schlüsselkomponente in einem nachhaltigen Energiemix, indem es erneuerbare Energien wie Sonne und Wind ergänzt.

3. Zuverlässige Energiespeicherung

Bietet Energiespeicherlösungen und dient als Backup für schwankende erneuerbare Energieerzeugung.

4. Wirtschaftliche Vorteile

Bietet wirtschaftliche Vorteile, insbesondere bei der Implementierung einer Kohlenstoffsteuer.

5. Potenzial für den Ersatz von Erdgas

Bietet das Potenzial, Erdgas zu ersetzen und so die Möglichkeiten zur nachhaltigen Energiespeicherung zu verbessern.

Von diesen Vorteilen überzeugt, entschied sich Hitachi Energy für Wasserstoff als Lösung. Das Unternehmen setzte erfolgreich Wasserstoff ein, um einen 20-MW-Elektrolyseur für das Stahlwerk von Ovako im schwedischen Hofors zu elektrifizieren. Damit ist es der weltweit erste Anlage für grünen Wasserstoff zum Erhitzen von Stahl vor dem Walzen. Dieses praktische Beispiel zeigt das Potenzial des Elements zur Steigerung der Nachhaltigkeit und macht Hitachi Energy zu einem Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff in der Produktion.

Doch so ermutigend diese Vorteile auch erscheinen, die flächendeckende Einführung von Wasserstoff als Lösung zur Dekarbonisierung bringt erhebliche Herausforderungen mit sich.

Die Hindernisse für die Einführung von Wasserstoff

Eines der größten Hindernisse für die Einführung von Wasserstoff ist wohl die Sicherung der Finanzierung. McKinsey und Co. haben ergeben, dass bis 2030 etwa 1TP5B460 Milliarden US-Dollar Investitionen sind erforderlich, um Wasserstoff zu einer praxistauglichen Lösung zu machen. Dieses Kapital wird in den Schlüsselbereichen Produktion, Vertrieb und Endverbrauch benötigt.

Darüber hinaus ist die Einführung von Wasserstoff laut WEF teuer, da die Kosten für die Liefer- und Betankungsinfrastruktur extrem hoch sind. 85 Prozent der Gesamtausgaben.

Trotz dieser Herausforderungen kann die erfolgreiche Integration von Wasserstoff in einen umfassenden Nachhaltigkeitsplan für die Produktion erhebliche Vorteile bringen. Hersteller, die diese Hürden überwinden, können die Energiesicherheit, -diversität und -zuverlässigkeit ihrer sauberen Energieversorgung verbessern und so ihren Netto-Null-Zielen näher kommen.

Entwicklung eines erfolgreichen Wasserstoffplans für zukünftige Produktionserfolge

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen Hersteller eine strategische Umwelt-, Sozial- und Governance-Planung (ESG) sicherstellen und Investitionen vorsehen, um die Entwicklungs- und Finanzierungslücken in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu schließen. Wasserstoff ist kein Allheilmittel, aber unter den richtigen Bedingungen eingesetzt, kann er Herstellern helfen, ihre Betriebsabläufe umweltfreundlicher zu gestalten.

Hersteller müssen jedoch zunächst ihre größten Hindernisse direkt angehen und sicherstellen, dass ihre Anlagen für die Integration gerüstet sind. Sobald diese Hindernisse beseitigt sind, können sie erhebliche Vorteile erzielen und ihre nachhaltigen Praktiken weiterentwickeln, um ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen.

Um die Integration von Wasserstoff zu steuern, Index zur Nachhaltigkeitsbereitschaft der Verbraucherindustrie (COSIRI) COSIRI bietet Herstellern einen wertvollen ESG-Rahmen. Es liefert wichtige Tools und Erkenntnisse, um ESG-Prinzipien und Wasserstofflösungen nahtlos in den Betrieb zu integrieren, unabhängig von Branche und Größe. Durch Benchmarking der ESG-Reife und Verbesserung der Transparenz unterstützt COSIRI Hersteller bei der Anpassung an globale Standards und positioniert sie als Vorreiter in der nachhaltigen Fertigung.

 

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