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Wie Öko-Verpackungen in der Fertigung Fuß fassen

Vordenkertum |
 27. April 2023

Der Begriff „Öko-Verpackung“ ist relativ weit gefasst und bezieht sich auf Verpackungen, die physikalisch so konzipiert sind, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus – von den Rohstoffen über die Produktion bis hin zur Entsorgung – Material und Energie optimieren.

Laut der Koalition für nachhaltige Verpackungen, Öko-Verpackung:

  • Ist während des gesamten Lebenszyklus nützlich, sicher und gesund für den Einsatz
  • Erfüllt die Marktkriterien hinsichtlich Leistung und Kosten
  • Wird mit erneuerbarer Energie beschafft, hergestellt, transportiert und recycelt
  • Optimiert die Nutzung erneuerbarer oder recycelter Ausgangsstoffe
  • Verwendet saubere Produktionstechnologien und bewährte Verfahren
  • Wurde physikalisch so konzipiert, dass Materialien und Energie optimiert werden
  • Wird effektiv zurückgewonnen und in biologischen und/oder industriellen Kreisläufen genutzt

Das Streben nach Nachhaltigkeit bei Verpackungen

Für Hersteller ist die Erfüllung der gestiegenen Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen entscheidend für den langfristigen Geschäftserfolg.

Über die Hälfte (52%) der Verbraucher in den USA und Großbritannien wünschen sich, dass Marken Produkte mit weniger Verpackung oder zumindest recycelter Verpackung herstellen. In Asien wünschen sich Verbraucher in China, Indien und Indonesien – wohl drei der größten Märkte in der Region – legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und sind bereit, ihren Worten Taten folgen zu lassen.

Unabhängig davon, ob Sie Verpackungshersteller sind, die Verpackungen selbst produzieren oder von Drittanbietern beziehen: Hier sind drei Möglichkeiten, wie die Entscheidung für Öko-Verpackungen Ihrem Unternehmen neue Chancen eröffnen kann.

Ressourcenschonung und Kostensenkung

Ein wichtiger Bestandteil von Kunststoffen sind fossile Brennstoffe, deren Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Kunststoffe werden nicht nur für Verpackungsmaterial, sondern auch für Druckfarben und Klebstoffe verwendet.

Umweltfreundlichere Optionen wie Recyclingkarton, Zuckerrohrzellstoff oder Bambuspapier, Kunststoffe auf Maisstärkebasis, Gelatinekleber und mehr sind insgesamt kostengünstiger und energieintensiver als herkömmliche Kunststoffe und Styropor. Ihre Herstellungsprozesse setzen zudem weniger Umweltschadstoffe und CO2-Emissionen frei.

Neben der Änderung von Verpackungsmaterialien können Hersteller auch ihr Verpackungsdesign optimieren, um ungenutzten oder verschwendeten Platz zu reduzieren. Darüber hinaus tragen kleinere Pakete zu geringeren Versandkosten bei.

Möglichkeiten zur branchenübergreifenden Zusammenarbeit

Kreislaufwirtschaft ist eine der Grundpfeiler von Ökoverpackungen. Einige der oben genannten Verpackungsmaterialien sind in der Regel Nebenprodukte bestimmter Industrien, was Möglichkeiten für eine branchenübergreifende Zusammenarbeit eröffnet. Bagasse-Papier beispielsweise wird aus Zuckerrohrzellstoff hergestellt, den Verpackungshersteller kostengünstig von der Zuckerindustrie beziehen können.

Produkthersteller können außerdem mit Recyclingunternehmen zusammenarbeiten, um eine nachhaltigere Entsorgung ihrer Verpackungen zu fördern. Two of a Kinds Projekt 2×2sammelt und recycelt beispielsweise Kontaktlinsenbläschen, um die Umweltverschmutzung auf Mülldeponien zu verringern und eine bessere Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu fördern.

Effektive Reduzierung der Scope 1-3-Emissionen

Nicht nur Verbraucher fordern mehr Nachhaltigkeit. Auch Investoren, Finanziers und andere Stakeholder prüfen die ESG-Kennzahlen der Hersteller zunehmend genauer. Sogar die Regulierungsbehörden greifen ein, um Verbot oder Begrenzung des Imports von Einwegkunststoffen und Anreize für recycelbare Verpackungen schaffen.

Öko-Verpackungen können deutlich reduzieren Scope 1-3-Emissionen in der Produktion, unabhängig davon, ob Sie Ihre Verpackungen selbst herstellen oder von Dritten beziehen.

Besser für den Planeten und Ihr Endergebnis

Die Umstellung auf Ökoverpackungen erfordert möglicherweise anfängliche Investitionen in Technologie, Design oder Prozessänderungsmanagement. Die weitreichenden Vorteile einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens bieten jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Abfallreduzierung, Kostensenkung und Verbesserung des Markenrufs.

Erfahren Sie, wie Sie die Transparenz und Sichtbarkeit Ihrer ESG-Berichterstattung erhöhen können mit dem Consumer Sustainability Industry Readiness Index oder COSIRI, mehr lesen über die wichtigsten neuen Trends, die Hersteller heute beeinflussen, und abonnieren Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter mit den neuesten Nachrichten und Updates der Branche.

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