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Wie intelligente Fertigung Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit fördern kann

Vordenkertum |
 13. März 2024

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass sich die Welt in den letzten Jahrhunderten in einem unglaublichen Tempo entwickelt hat. Gemeinsam haben wir im Laufe der Geschichte mehrere transformative Sprünge gemacht, und die Geschwindigkeit des Wandels ist nur mit der Zeit schneller werden. Teil dieser Transformation ist die Entwicklung der Fertigungsindustrie und ihre Entwicklung von der Nutzung von Dampf und Maschinen in der ersten industriellen Revolution bis hin zu intelligenten Fertigungslösungen und -technologien, die heute weit verbreitet sind und eingesetzt werden in Industrie 4.0.

Smart Manufacturing, auch bekannt als Industrie 4.0, bezeichnet die Integration fortschrittlicher Fertigungstechnologien, Datenanalyse, künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und des Internets der Dinge (IoT) in den Fertigungsprozess. Diese Integration ermöglicht die Schaffung eines vernetzteren, automatisierten und flexibleren Produktionssystems.

Zu den Schlüsselkomponenten der intelligenten Fertigung gehören der Einsatz von Additive Fertigung, fortschrittliche Robotik und die Implementierung von digitale Zwillinge – virtuelle Nachbildungen physischer Geräte, die Echtzeitüberwachung und -analyse ermöglichen. Diese Technologien arbeiten eng zusammen, um Produktionsprozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern und Abfall zu reduzieren. Doch wie trägt intelligente Fertigung dazu bei, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in der Branche zu fördern?

 

Wie intelligente Fertigung die Nachhaltigkeit fördert

Die Vorteile intelligenter Fertigung für die Nachhaltigkeit sind erheblich. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und datenbasierter Erkenntnisse können Hersteller den Ressourcenverbrauch minimieren, Emissionen reduzierenund verbessern die allgemeine Umweltleistung. Dies steht im Einklang mit Nachhaltigkeitszielen und trägt zu Kosteneinsparungen und betrieblicher Effizienz bei – es hat sich gezeigt, dass fortschrittliche Herstellungsverfahren zu erhebliche Reduzierung der Maschinenausfallzeiten bei gleichzeitiger Verbesserung der Produktivität.

Darüber hinaus kann intelligente Fertigung auf vielfältige Weise zu Nachhaltigkeitszielen beitragen. So kann beispielsweise die durch IoT-Sensoren und Datenanalyse ermöglichte vorausschauende Wartung dazu beitragen, Anlagenausfälle zu vermeiden, Ausfallzeiten zu reduzieren und die Lebensdauer der Maschinen zu verlängern. Deloitte-Bericht gefunden dass eine effektive vorausschauende Wartung zu Vorteilen wie Kosteneinsparungen von bis zu 10%, einer erhöhten Geräteverfügbarkeit von bis zu 20% und einer Verkürzung der Wartungszeit von bis zu 50% führen kann.

Hersteller können additive Fertigung und fortschrittliche Robotik für präzisere und effizientere Produktionsprozesse einsetzen, was zu weniger Materialabfall und Energieverbrauch führt. Darüber hinaus ermöglicht die Implementierung digitaler Zwillinge die Simulation und Optimierung von Produktionsszenarien, was zu einer nachhaltigeren Ressourcennutzung und spürbaren Nachhaltigkeitsergebnissen führt – Unternehmen wie LG Electronics und Procter & Gamble Dank digitaler Zwillinge konnte der Energieverbrauch und der Lagerbestand um 30% gesenkt werden.

Die Auswirkungen intelligenter Fertigung auf die ökologische Nachhaltigkeit gehen auch über die Fabrikhalle hinaus. Durch die Entwicklung nachhaltigerer Produkte und Prozesse können Hersteller zu einer Kreislaufwirtschaft und den ökologischen Fußabdruck ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.

 

Förderung der Gerechtigkeit durch intelligente Fertigung: Chancen und Herausforderungen

Die Umweltvorteile der intelligenten Fertigung liegen auf der Hand. Die Nutzung dieser Innovationen bietet jedoch auch die Möglichkeit, die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit im Fertigungssektor zu fördern. Durch die Einführung inklusiver und gerechter Praktiken können Hersteller eine vielfältigere und leistungsfähigere Belegschaft aufbauen und so positive soziale Auswirkungen und die allgemeine Nachhaltigkeit fördern.

Zu diesen Praktiken gehören Schaffung einer sichereren und zugänglicheren Arbeitsumgebung durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien, die Umsetzung von Schulungsprogrammen zur Weiterbildung der Mitarbeiter für das digitale Zeitalter und die Förderung von Vielfalt und Inklusion bei Einstellungs- und Aufstiegspraktiken.

Trotz der potenziellen Vorteile gibt es jedoch weiterhin Hindernisse für die Umsetzung nachhaltiger und gerechter Praktiken in der Fertigung. Branchenführer müssen möglicherweise hohe Anfangsinvestitionen für fortschrittliche Technologien tätigen, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fachkräften für Betrieb und Wartung dieser Systeme haben und mit Komplexitäten bei der Integration neuer Technologien in bestehende Prozesse konfrontiert sein. Tatsächlich ist der Fachkräftemangel in der Branche deutlich spürbar: Rund 57% der Fertigungsleiter in einem Gartner-Umfrage Sie geben an, dass ihnen die nötigen Talente fehlen, um die digitale Transformation des Unternehmens zu unterstützen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen Hersteller langfristige Strategien entwickeln, bei denen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit im Vordergrund stehen, Partnerschaften mit Technologieanbietern und Bildungseinrichtungen anstreben und in die kontinuierliche Schulung und Entwicklung ihrer Belegschaft investieren.

Darüber hinaus können staatliche Anreize und Branchenkooperationen dazu beitragen, die finanziellen Belastungen im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technologien zu verringern. Singapur hat beispielsweise seine Wachstumspläne für die Fertigung dargelegt mit Singapurs Wirtschaftsvision 2030während die US-Regierung bereit ist, Geld auszugeben, US$50 Millionen um die Entwicklung intelligenter Fertigungsverfahren für kleine und mittelgroße Fabriken zu finanzieren.

 

Mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit durch intelligente Fertigung

Mit Blick auf die Zukunft müssen Hersteller die Augen offen halten, um ihre Betriebsabläufe anzupassen und Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit effektiver voranzutreiben. Indem sie auf einige der neue Nachhaltigkeitstrends In der intelligenten Fertigung können Hersteller echte Fortschritte bei der Schaffung einer fortschrittlicheren Branche erzielen, beispielsweise durch die weitere Integration von IoT und Datenanalyse zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Entwicklung nachhaltigerer Materialien und Produktionsprozesse zur Abfallreduzierung und eine stärkere Überwachung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer.

Hersteller, die Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in ihren Betrieben priorisieren möchten, sollten eine umfassende Bewertung der aktuellen Praktiken durchführen, Verbesserungspotenziale identifizieren und einen Fahrplan für die Integration intelligenter Fertigungslösungen entwickeln. Der Einsatz von Reifegradanalysen und Branchen-Benchmarking-Tools wie dem Index zur Nachhaltigkeitsbereitschaft der Verbraucherindustrie (COSIRI) kann diesen Prozess rationalisieren und Herstellern helfen, ihre Fortschritte effizienter und fairer zu verfolgen und zu vergleichen. Darüber hinaus ist die Förderung einer Kultur der Innovation, Zusammenarbeit und kontinuierlichen Verbesserung entscheidend, um sinnvolle Veränderungen voranzutreiben.

Mit diesen Schritten werden wir insgesamt einen erheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung, Emissionsreduzierung und sozialen Stärkung leisten und so zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft für die Branche und die Welt beitragen.

 

Häufig gestellte Fragen zu Smart Manufacturing für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit

Intelligente Fertigung ist unerlässlich, da sie die Produktivität steigert, die Flexibilität erhöht, die Produktqualität verbessert und die Nachhaltigkeit fördert. Sie hilft Herstellern, in einem sich schnell entwickelnden Industrie-4.0-Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Nachhaltigkeit in der Fertigung bedeutet, Güter auf eine Weise herzustellen, die die Umweltbelastung minimiert, Abfall reduziert, Energie spart und langfristige wirtschaftliche und soziale Verantwortung unterstützt.

Künstliche Intelligenz (KI) und das industrielle Internet der Dinge (IIoT) haben den größten positiven Einfluss auf die vorausschauende Wartung in der intelligenten Fertigung, indem sie eine Echtzeitüberwachung und frühzeitige Erkennung von Geräteausfällen ermöglichen.

Nachhaltige Fertigung ist wichtig, weil sie zum Umweltschutz beiträgt, die Betriebskosten senkt, gesetzliche Anforderungen erfüllt und mit den ESG-Zielen sowie den Erwartungen der Verbraucher an eine verantwortungsvolle Produktion im Einklang steht.

Um die Nachhaltigkeit voranzutreiben, können Hersteller saubere Technologien einsetzen, ihren Energieverbrauch und Wasserverbrauch senken, Modelle der Kreislaufwirtschaft implementieren und Emissionen durch intelligente Systeme und Datenanalyse überwachen.

Industrie 4.0 trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem sie intelligente Technologien nutzt, um die Ressourcennutzung zu optimieren, Abfall zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Sie ermöglicht Echtzeit-Einblicke, die eine sauberere und effizientere Produktion unterstützen.

Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie hohen Anschaffungskosten, der Integration von Altsystemen, Fachkräftemangel und unklarem ROI. Die Einführung neuer Technologien und die Ausrichtung auf Nachhaltigkeitsziele können zudem komplex und ressourcenintensiv sein.

Die Kombination aus Automatisierung und Nachhaltigkeit steigert die Effizienz, reduziert den Ressourcenverbrauch, senkt die Emissionen und verbessert die Produktqualität. Sie unterstützt Hersteller beim Aufbau robuster, zukunftsfähiger Betriebsabläufe.

Intelligente Fabriken senken den Energieverbrauch, indem sie Sensoren, Automatisierung und KI nutzen, um den Energieverbrauch zu überwachen, Ineffizienzen zu erkennen und Prozesse in Echtzeit zu optimieren.

Beispiele hierfür sind energieeffiziente Geräte, Abwärmerückgewinnung, geschlossene Wasserkreisläufe, digitale Zwillinge zur Prozessoptimierung und Echtzeit-Emissionsüberwachung durch IIoT-Geräte.

Intelligente Fertigung fördert die Chancengleichheit, indem sie sicherere und höher qualifizierte Arbeitsplätze schafft, eine inklusive Entwicklung der Belegschaft ermöglicht und arbeitsintensive Aufgaben durch Automatisierung und digitale Tools reduziert.

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