Industrie 4.0 hat die Fertigungsindustrie in den letzten Jahren revolutioniert. Die heutigen digital verbesserten Fabriken nutzen intelligente Technologien wie künstliche Intelligenz, Datenanalyse und die Cloud, um die Produktion zu optimieren und Abfall zu reduzieren, was zu einer besseren Produktivität als zuvor führt. Diese Technologien haben Zahlreiche Vorteile – von 30% auf 50% Reduzierung der Maschinenausfallzeiten bis hin zu 85% genaueren Prognosen.
Mit dieser ständigen Verbesserung schreitet Industrie 4.0 schrittweise in Richtung Industrie 5.0 voran. Aber was sind die Hauptunterschiede zwischen diesen Industrialisierungsstufen und wie sollten sich Unternehmensleiter auf die nächste Phase der Fertigungsmodernisierung vorbereiten?
Die fünfte industrielle Revolution
Industrie 5.0 ist nicht wirklich eine neue Entwicklungsstufe der Industrialisierung. Vielmehr sollte sie als Ergänzung zu Industrie 4.0 betrachtet werden, die auf den Grundlagen dieser intelligenten Technologien aufbaut. Während der Schwerpunkt von Industrie 4.0 auf Konnektivität, Digitalisierung und Automatisierung lag, betont Industrie 5.0 die Bedeutung von Mensch-Roboter-Kollaboration und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine oder „Cobots“.
Laut der Europäische Kommission, Industrie 5.0 „stellt das Wohlergehen des Arbeitnehmers in den Mittelpunkt des Produktionsprozesses und nutzt neue Technologien, um Wohlstand über Arbeitsplätze und Wachstum hinaus zu schaffen und gleichzeitig die Produktionsgrenzen des Planeten zu respektieren“. Dies bedeutet eine stärkere Betonung der menschlichen Rolle in der Modernisierter Herstellungsprozess anstatt sich ausschließlich auf die Automatisierung von Maschinen zu verlassen und gleichzeitig die weltweiten Umweltanforderungen zu berücksichtigen.
Wir sehen dies bereits in der Elektroniksektor Da Menschen die komplexeren Arbeiten überwachen, die von Cobots ausgeführt werden, werden die kognitiven Aspekte der Aufgabe vom Menschen verwaltet, während die Teile, die Wiederholung und Konsistenz erfordern, von Cobots übernommen werden. Dies führt zu mehr Effizienz und gewährleistet gleichzeitig nachhaltige Produktionsprozesse. Autohersteller wie Audi haben bereits 2019 die Bedeutung der Mensch-Roboter-Interaktion aufgezeigt und die Nützlichkeit der Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen hervorgehoben.
Im Wesentlichen sind die drei zentralen Säulen der Industrie 5.0: menschenzentriert, nachhaltig und resilient. Dazu bedarf es einer Strategie, die sicherstellt, dass Talente und Vielfalt gefördert werden, Agilität und Anpassungsfähigkeit Priorität haben und die Bedürfnisse der Menschen und des Planeten in Einklang gebracht werden.
Wie wird Industrie 5.0 die Nachhaltigkeit vorantreiben?
Nachhaltigkeit steht branchenübergreifend weltweit im Mittelpunkt und ist ein wesentlicher Bestandteil von Industrie 5.0. Da nachhaltige Industrialisierung eine der Hauptziele In der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wird die Einführung einer Strategie, die auf bessere Umwelt-, Sozial- und Governance-Richtlinien (ESG) abzielt, zu einer erhöhten Finanzierung durch die UN führen. Dies wiederum wird zu mehr Innovationen führen und Unternehmen ermutigen, ihre Nachhaltigkeitspläne zu verstärken.
Dies bedeutet, dass Industrie 5.0 sowohl die ökologischen als auch die sozialen Aspekte von ESG berücksichtigen könnte, indem es eine umfassende Ökologisierung der Branche vorantreibt und gleichzeitig Innovationen fördert und durch die Förderung des Einsatzes und der Beziehungen zwischen Cobots mehr Möglichkeiten für Hersteller und Menschen schafft.
Was sollten Unternehmensleiter im Hinblick auf Industrie 5.0 beachten?
Industrie 5.0 hat eine vielversprechende Zukunft. Obwohl es sich noch um ein relativ neues Konzept handelt, müssen Fertigungsunternehmen dieser nächsten Phase der Industrialisierung mehr Aufmerksamkeit schenken, wobei die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen muss.
Die Entwicklung einer effektiven Synergie zwischen Mensch und Maschine in der Industrie 5.0 ist sowohl für den Geschäftserfolg als auch für die Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. Diese Zusammenarbeit wird die Effizienz steigern und den Menschen neue Möglichkeiten eröffnen und die potenziellen sozioökonomischen Auswirkungen der Wahrnehmung abmildern, dass Maschinen Menschen ersetzen. Durch die schrittweise Verlagerung der Ziele der Industrie 4.0 weg von reiner Computer- und Prozessautomatisierung hin zu mehr Mensch-Roboter-Zusammenarbeit können Unternehmensleiter Fortschritte bei der Erreichung ihrer Produktivitätsziele erzielen, während sie gleichzeitig ihre ESG-Ziele erfüllen und ihre Strategie an den drei zentralen Säulen der Industrie 5.0 ausrichten.
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