Während das Rennen um Netto-Null immer schneller wird, stehen die produzierenden CEOs kurz davor, ihre gesamten Betriebsabläufe von der Fertigung bis zur Abfallwirtschaft umzugestalten und sogar die Landnutzung zu überdenken, wobei Nachhaltigkeit in jeden Aspekt integriert werden muss. In dieser Ära der „grünen Transformation“ lassen sich die Marktführer letztlich in zwei Kategorien einteilen: die Vorreiter, die den Weg weisen, und die langsamen Starter, die hinterherhinken. Wenn sich die Vorhersage von McKinsey und Co. als zutreffend erweist, werden bis 2027 75 Prozent der S&P 500-Unternehmen vollständig verschwunden sein. Diese alarmierende Vorhersage sendet eine klare Botschaft an die CEOs: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Marktführer ihre Unternehmen proaktiv umgestalten, um den grünen Anforderungen von heute gerecht zu werden, und bahnbrechende Technologien wie generative künstliche Intelligenz (GenAI) werden bei der Beschleunigung ihrer Bemühungen eine Schlüsselrolle spielen.
Laut Gartner wird bis 2028 jedes vierte der weltweit leistungsstärksten Unternehmen GenAI nutzen, um die Nettoemissionen auf Null zu reduzieren. Abfallmanagement und -produktion gehören zu den größten und teuersten Herausforderungen, denen sich Unternehmen auf dem Weg zu Netto-Null stellen müssen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, einem der größten Umweltverschmutzer der Welt. Laut dem britischen Business Waste produziert die Branche jährlich etwa 2 Milliarden Tonnen Industrieabfälle, was 50 Prozent des weltweiten Abfalls ausmacht. Der Großteil des Abfalls entsteht durch Überproduktion, fehlerhafte Ware und „Restmüll“, also durch Reste von Rohstoffen, die im Endprodukt nicht benötigt werden.
Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld müssen sich die CEOs in allen Bereichen einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen, auch im Rennen um die Klimaneutralität und bei der Abfallreduzierung mit innovativen Technologien wie KI, die ihnen dabei strategisch helfen können.
Dies wirft die Frage auf: Ist GenAI das Allheilmittel, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, den Abfall deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebseffizienz zu steigern? Zwar gibt es keine Abkürzungen, aber GenAI hat sicherlich das Potenzial, den Abfall zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und den Umsatz zu steigern.
Die Anwendung von GenAI in der Fertigung: Innovation = Effizienz
Der Hype um GenAI wächst weiter, und das aus gutem Grund. Laut Ernst & Young (EY) wird GenAI bis 2033 voraussichtlich ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwa 1,7 bis 3,4 Billionen US-Dollar freisetzen. Allein im verarbeitenden Gewerbe prognostiziert MarketResearch.biz, dass der globale GenAI-Markt bis 2033 auf etwa 1,7 bis 3,4 Millionen US-Dollar anwachsen wird. In einer Welt, in der die digitale Transformation den Sektor revolutioniert, können 1,5 Milliarden US-Dollar GenAI nutzen, um ihre Geschäftsanforderungen zu erfüllen, und so ihren Unternehmen zu Erfolg in allen Bereichen verhelfen, einschließlich der Abfallreduzierung und letztlich zu einem Netto-Null-Betrieb.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Hersteller GenAI in ihren Prozessen anwenden können. Modeunternehmen können GenAI beispielsweise in der 3D-Webtechnologie nutzen. Durch die Herstellung maßgeschneiderter Kleidung wird der Abfall minimiert, wodurch die Branche ihre Kohlenstoffemissionen senken kann. Im Fall von Airbus ermöglicht das generative Design, dass die Flugzeuge weniger Treibstoff verbrauchen und weniger Abfall und ihren gesamten ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Um das Potenzial von KI und GenKI voll auszuschöpfen, müssen CEOs mit zielgerichteter Innovation beginnen. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass die neuen Lösungen ihren Zweck erfüllen und strategisch mit den Unternehmenszielen und -werten übereinstimmen. Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Unternehmen KI einsetzen können, um Abfall zu reduzieren und dabei die Effizienz zu steigern.
Die 5 wichtigsten Möglichkeiten, wie KI das Abfallmanagement optimieren kann
1. Intelligente Prozessoptimierung
Stellen Sie sich verrottende Lebensmittel vor, die aufgrund schlechter Planung oder Überproduktion aufgrund menschlicher Fehler in Lastwagen liegen. In den Bereichen Planung, Produktion usw. kann KI die Verbesserung von Prozessen unterstützen und so letztlich den Abfall reduzieren. Tatsächlich könnte ein neues KI-gesteuertes System, das von Forschern der University of Virginia entwickelt wurde, diese Fehler beseitigen und neue Maßstäbe für die Produktionseffizienz setzen, wie berichtet wird MSN.
2. Erweiterte vorausschauende Wartung
Herkömmliche Wartungsstrategien sind reaktiv und greifen erst, wenn Maschinen ausfallen. GenAI kann Störungen jedoch verhindern, bevor sie auftreten. KI unterstützt die vorausschauende Wartung, indem sie Ausfälle vorhersagt, bevor sie auftreten. Dadurch können überzählige Teile und übermäßige Lagerbestände vermieden, Abfall verringert und Ressourcen gespart werden, während gleichzeitig die maximale Betriebseffizienz aufrechterhalten wird.
3. Verbessertes Supply Chain Management
Untersuchungen haben ergeben, dass KI-gestütztes Supply-Chain-Management zu erheblichen betrieblichen Verbesserungen führt und die Servicequalität um bis zu 65 Prozent und Lagerbestände um bis zu 35 Prozent und mehr. KI kann die Effizienz der Lieferkette steigern, indem sie umsetzbare Erkenntnisse und Echtzeit-Datenanalysen liefert, was zu einer verbesserten Nachfrageprognose und zur Reduzierung von Überproduktion und überschüssigen Lagerbeständen führt.
4. Technologien zur End-to-End-Rückverfolgbarkeit
KI-gestützte Technologie zur Nachverfolgung und Reduzierung von Abfällen kann dabei helfen, die Ursachen von Produktionsfehlern aufzudecken und Best Practices für die nachhaltige Beschaffung, Produktion und Auslieferung hochwertiger Waren zu etablieren. CEOs, die KI zur digitalen Nachverfolgung nutzen, können Ineffizienzen aufdecken und gezielte Strategien zur Abfallreduzierung umsetzen, was zu Kosteneinsparungen und Emissionsreduzierung führt und Ihr Unternehmen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit positioniert.
5. Generatives Design und Lebenszyklusmanagement
Generatives Design kann umweltfreundliche Praktiken ermöglichen, wie die Nutzung von nachhaltige Materialien die nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern auch die Kunden zufriedenstellen. Diese Produkte können einen optimierten Lebenszyklus haben, indem sie besser integrierte, nachhaltige Prozesse nutzen, um Abfall und Emissionen zu reduzieren und so Aktivitäten zur Förderung von Netto-Null-Emissionen zu unterstützen.
Der KI-Vorteil: Beschleunigung der Nachhaltigkeitsbemühungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Streben nach Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2050 ein ehrgeiziges Ziel ist und unternehmensweite Anstrengungen und Engagement erfordert. Die produzierenden Industrien gehören zu den Branchen, die angesichts der notwendigen Veränderungen auf dem Weg zu Netto-Null am meisten zu tun haben. Führungskräfte müssen ihre Einstellung zur Nachhaltigkeit ändern und innovative Technologien wie KI nutzen, die die Effizienz steigern, die Bemühungen zur Abfallreduzierung beschleunigen und die Landnutzung optimieren können. Unsere fünf wichtigsten Möglichkeiten zur Optimierung und Bewältigung des Abfallmanagements sind ein Anfang, aber CEOs müssen auch Geschäftsaktivitäten in zwei Kategorien einteilen: Aktivitäten, die Nachhaltigkeitsziele unterstützen, und Aktivitäten, die stattdessen umweltfreundliche Ziele sabotieren.
Um einen Plan zu entwickeln, der Geschäftsaktivitäten anspricht, die nicht mit den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens übereinstimmen, ist ein robuster Rahmen für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) erforderlich, wie zum Beispiel COSIRI Nachhaltigkeitspriorisierungsindex ist für nachhaltige Bemühungen von zentraler Bedeutung. COSIRI ist ein weithin anerkanntes Framework, mit dem die Nachhaltigkeitsreife in verschiedenen Dimensionen bewertet werden kann, darunter Fertigung, Lieferkette, Logistik, Strategie, Risiken, Personalentwicklung und Führung. COSIRI kann wichtige Erkenntnisse liefern, die CEOs für strategische Entscheidungen nutzen können, um die Integration nachhaltiger Praktiken in den Betrieb zu unterstützen. Weitere Informationen zu COSIRI finden Sie auf unserer COSIRI Bewertungsseite.