Angesichts der drängenden Klimaprobleme kann der Fokus auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) heute nicht genug betont werden. Die Verbraucher haben dies bemerkt und den Druck auf die Unternehmen erhöht, Stellung zu beziehen und ESG mit geschäftlichen und operativen Zielen in Einklang zu bringen. Viele sind diesem Ruf gefolgt und haben institutionelle Investitionen mit Schwerpunkt auf ESG getätigt. voraussichtlicher Anstieg um 84% auf $33,9 Billionen US-Dollar im Jahr 2026, gegenüber $18,4 Billionen US-Dollar im Jahr 2021.
Im produzierenden Gewerbe erkennen Unternehmen zunehmend die Bedeutung von ESG-Faktoren für ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum. Einer dieser wichtigsten Wachstumstreiber ist die strategische Kapitalallokation, doch viele führende Hersteller tun immer noch nicht genug. EY-Umfrage ergab dass 721 von 500 CFOs weltweit ihre Prozesse zur Kapitalallokation verbessern müssen, während lediglich 401 von 500 CFOs angaben, ihr Ansatz zur Kapitalallokation sei flexibel genug, um sich an ein sich ständig weiterentwickelndes betriebliches und gesellschaftspolitisches Umfeld anzupassen.
Es muss eine wirksame Kapitalallokation zugunsten von ESG-Initiativen erreicht werden, damit die Hersteller nicht nur ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen verbessern, sondern auch eine langfristige Wertschöpfung für ihre Stakeholder vorantreiben können.
Bedeutung der strategischen Kapitalallokation zur Förderung von ESG-Zielen
Die strategische Kapitalallokation spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von ESG-Zielen für Fertigungsunternehmen. Durch die Bereitstellung von Mitteln für ESG-Initiativen können Hersteller in nachhaltige Technologien und Prozesse investieren, Programme zur sozialen Verantwortung implementieren und die Unternehmensführung sowie ethische Geschäftspraktiken verbessern. Diese strategische Kapitalallokation ermöglicht es Herstellern, Umweltrisiken zu mindern, die soziale Wirkung zu verbessern und die Unternehmensführung zu stärken und so zu nachhaltigem Wachstum beizutragen.
A Aktuelle Deloitte-Umfrage ergab, dass ESG aus mehreren Gründen ein integraler Bestandteil der Strategie zur Kapitalallokation ist – vier von zehn Umfrageteilnehmern sagen, dass ESG ihnen die Möglichkeit bietet, Werte zu schaffen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, während 65% sagen, dass sie von ESG-Initiativen eine Steigerung ihres Unternehmenswerts erwarten.
Darüber hinaus kann eine effektive Kapitalallokation für ESG-Initiativen Fertigungsunternehmen dabei helfen, globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und ihren Ruf als verantwortungsbewusste Unternehmen zu stärken. Dadurch können Hersteller umwelt- und sozialbewusste Investoren anziehen, auf nachhaltige Finanzierungsquellen zugreifen und ihren Wettbewerbsvorteil auf dem Markt stärken.
Auswirkungen der Kapitalallokation auf langfristige Nachhaltigkeit und Wachstum
Darüber hinaus spielt die Kapitalallokation eine entscheidende Rolle für die Förderung langfristiger Nachhaltigkeit und des Wachstums. Fertigungsunternehmen, die bei der Kapitalallokation ESG priorisieren, können Risiken effektiver managen und langfristigen Wert für die Stakeholder schaffen. Matthew Lock, Partner für Geschäftsmodellierung und Analytik bei Deloitte, sagt: „Jede ESG-Gelegenheit birgt irgendwo einen wirtschaftlichen Wert.“
Durch die Bereitstellung von Kapital für ESG-Initiativen können Hersteller Innovationen vorantreiben, die Betriebseffizienz verbessern und eine Kultur der Nachhaltigkeit in ihren Organisationen fördern.
Was sollten Hersteller bei ihren Kapitalallokationsstrategien berücksichtigen?
Bei der Kapitalzuweisung für ESG-Initiativen müssen produzierende Unternehmen eine Reihe von Optionen und Strategien berücksichtigen.
In nachhaltige Technologien und Prozesse investieren
Hersteller können Kapital für die Einführung nachhaltiger Technologien und Prozesse bereitstellen, wie etwa erneuerbare Energiesysteme, energieeffiziente Maschinen und Initiativen zur Abfallreduzierung. Durch Investitionen in diese Technologien können Hersteller ihre ökologischer Fußabdruck, senken die Betriebskosten und verbessern ihre allgemeine Nachhaltigkeitsleistung.
Umsetzung von Programmen zur sozialen Verantwortung
Eine weitere wichtige Strategie für Hersteller besteht darin, Kapital für Programme zur sozialen Verantwortung bereitzustellen, die lokalen Gemeinschaften, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen zugute kommen. Dazu können Initiativen wie Sozialprogramme für Mitarbeiter, Gemeindeentwicklungsprojekte und Bemühungen um Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (DEI) gehören, die zu einer positiven sozialen Wirkung beitragen und Wohlwollen fördern.
Verbesserung der Unternehmensführung und ethischer Geschäftspraktiken
Hersteller können auch Kapital in die Verbesserung der Unternehmensführung und ethischer Geschäftspraktiken investieren, beispielsweise in die Implementierung robuster Risikomanagementrahmen, Stärkung der Compliance-Maßnahmenund die Förderung von Transparenz und Verantwortlichkeit. Dies trägt dazu bei, Vertrauen bei Investoren, Kunden und anderen Interessengruppen aufzubauen.
Was Sie in Ihrer Kapitalallokationsstrategie nicht tun sollten
Obwohl es für Hersteller unerlässlich ist, Kapital in ESG-Initiativen zu investieren, sollten bestimmte Strategien vermieden werden, um die Wirksamkeit solcher Kapitalzuweisungen sicherzustellen.
Betrachten Sie die Dinge nicht nur aus der Vogelperspektive
Wie jede Organisation müssen Hersteller sicherstellen, dass sie über eine umfassende Ansicht über die Prozesse und die Ausrichtung ihrer Betriebsabläufe und ESG-Initiativen. Ein breiter Überblick ist von Vorteil, aber ein tiefer Einblick in die Details vermittelt den Führungskräften ein klareres Bild, sodass sie verstehen, wohin ihr Kapital fließt und ob es mit den Prioritäten der Organisation übereinstimmt.
Vermeiden Sie voreingenommene Entscheidungen bei der Kapitalallokation
Bei der unausgewogenen Kapitalallokation ist größere Vorsicht geboten, insbesondere seit festgestellt wurde, dass mehr als sechs von zehn Finanzmanager sind nicht zuversichtlich, dass ihr Unternehmen in der Lage ist, Kapital optimal zu verteilen. Entscheidungsträger in Unternehmen sollten daher „Gruppendenken“ vermeiden und sich an folgende Regeln halten: Bewährte Methoden zur Kapitalallokation wie die Bündelung von Investitionsentscheidungen, die Einbeziehung organisationsübergreifender Teams und mehr für optimale Ergebnisse.
Schritte zur Gewährleistung einer effektiven ESG-Kapitalallokation
Führen Sie umfassende ESG-Risikobewertungen durch
Hersteller sollten umfassende ESG-Risikobewertungen durchführen, um potenzielle Risiken zu identifizieren und zu minimieren. Durch das Verständnis dieser Risiken können Hersteller Kapital für Initiativen bereitstellen, die die dringendsten ESG-Herausforderungen und -Chancen angehen.
Arbeiten Sie mit Stakeholdern und Investoren zusammen, um ESG-Ziele abzustimmen
Hersteller sollten aktiv mit Stakeholdern und Investoren in Kontakt treten um ESG-Ziele und -Prioritäten abzustimmen und zu skizzieren. Indem sie Input von wichtigen Stakeholdern einholen, können Hersteller sicherstellen, dass ihre Entscheidungen zur Kapitalallokation mit den Erwartungen und Werten ihrer Stakeholder übereinstimmen und so die Wirksamkeit ihrer ESG-Initiativen steigern.
Integrieren Sie ESG-Überlegungen in die allgemeine Geschäftsstrategie und Entscheidungsprozesse
Hersteller sollten ESG-Überlegungen in die strategische Planung, Budgetierung und Leistungsverwaltung integrieren und einbetten sowie einen strukturierten Fahrplan entwickeln. Dies ist besonders wichtig, um den ESG-Zielen näher zu kommen, damit diese Ziele priorisiert und durch die Kapitalallokation effektiv unterstützt werden. Mit den Worten von Rochel Hoffman, Partner im Bereich Financial Advisory bei Deloitte Touche Tohmatsu Ltd. und Leiter für ESG M&A bei Deloitte Australien: „ESG darf nicht länger isoliert betrachtet werden. Es muss in die Investitionsentscheidungen integriert werden.“
Entwicklung der richtigen Kapitalallokationsstrategien für die ESG-Produktion
Die strategische Kapitalallokation spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung nachhaltigen Wachstums für Fertigungsunternehmen. Neben der Entwicklung der richtigen Kapitalallokationsstrategien ist ein neutraler und objektiver Reifegradbewertungsrahmen wie der Consumer Sustainability Industry Readiness Index (COSIRI) kann Hersteller auch zu besseren ESG- und Umweltergebnissen führen. Durch die Verfügbarkeit und Zusammenarbeit dieser Kapitalallokationsstrategien und Peer-Vergleichstools können Unternehmen Net Zero näher kommen und ihre ESG-Ziele erreichen.