In einer Welt, in der immer mehr Verantwortung aufkommt, stehen Hersteller unter erheblichem Druck, der Corporate Social Responsibility (CSR) in ihren Betrieben Priorität einzuräumen. Dieser Druck ist noch größer geworden, da Regierungen und Kunden die Hersteller auf beiden Seiten weiterhin dazu drängen, Maßnahmen zu ergreifen und CSR sowie Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken (ESG) zu integrieren. Laut dem Global Impact (Business & Human Rights Navigator) der Vereinten Nationen könnten Unternehmen ohne klare Sozialrichtlinien zum Schutz der Umwelt erhöhten Risiken ausgesetzt sein, sei es in Bezug auf Ruf und Marke, Finanzen, Recht oder Betrieb. Durch die Übernahme von CSR zeigen Hersteller laut Forbes ein echtes Engagement, das Leben der Mitarbeiter und der Menschen in den umliegenden Gemeinden positiv zu beeinflussen.
Eine Umfrage von McKinsey and Company ergab, dass ca. 60 Prozent der Verbraucher sagten, sie würden mehr für Produkte bezahlen, die ethisch hergestellt werden, ohne Kinderarbeit hergestellt werden und die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten. CSR lindert nicht nur die Ängste der Kunden, sondern ist auch für Investoren attraktiv. Hersteller mit höheren ESG-Ratings haben in der Regel eine10 bis 20 Prozent Sie können eine Wertsteigerung erzielen und erhalten im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern, die sich nicht an die Sozialrichtlinien zur Gewährleistung einer nachhaltigen Produktion halten, bessere Finanzierungsmöglichkeiten.
CSR, positive Verbraucherzufriedenheit und Investorenvertrauen sind untrennbar miteinander verbunden und unterstreichen die wesentliche Frage: Welche Schlüsselaspekte der sozialen Verantwortung müssen Unternehmen priorisieren, um Verbrauchern, Investoren, Mitarbeitern und der Gesellschaft als Ganzes zu nützen?
Die drei wichtigsten CSR-Schwerpunktbereiche für Hersteller
Bevor Hersteller sich mit der Integration von CSR in ihre Betriebsabläufe befassen, müssen sie zunächst ihre aktuellen ESG-Schwachstellen ermitteln und überlegen, wie sie diese beheben können. Dazu müssen die Hersteller drei Schlüsselbereiche untersuchen:
1. Ethisches Handeln:
Die Verankerung sozialer Verantwortung in allen Fertigungsabläufen ist von entscheidender Bedeutung. Insbesondere die Lieferketten müssen auch kontinuierlich bewertet werden, um eine ethische Beschaffung sicherzustellen. Die Führungskräfte sehen die Transparenz der Lieferkette jedoch immer noch als erhebliche Herausforderung und Reformbedarf, da sie über 90 Prozent der Treibhausgase (GHG)-Emissionen laut Gartner.
2. Soziale Gerechtigkeit:
Der Aufbau sozialer Gerechtigkeit und eine menschliche Führung sind für Führungskräfte unerlässlich. Diversity-Verfahren, Schulungen und die Verpflichtung, sicherzustellen, dass jeder Einzelne, mit dem ein Hersteller direkt oder indirekt in Kontakt kommt (Lieferketten), nicht geschädigt wird. Untersuchungen von Deloitte haben ergeben, dass Arbeitnehmer 2,6-mal motivierter wenn Sie für eine Organisation arbeiten, die mit Menschlichkeit führt.
3. Umweltschutz:
Implementierung eines nachhaltigen Rahmens zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks des Herstellers durch Verringerung der Abfallproduktion, Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und Investition in grüne Energie, wo immer möglich.
Dies sind zwar kritische Bereiche, denen Führungskräfte Priorität einräumen müssen, um eine erfolgreiche CSR-Integration sicherzustellen, es gibt jedoch auch erhebliche Hindernisse, die sie kennen und angehen müssen.
Welche Hindernisse verhindern, dass Hersteller der CSR Priorität einräumen?
Obwohl CSR-Praktiken Priorität haben müssen, ist die Rentabilität für die Gesundheit des Unternehmens von entscheidender Bedeutung und spielt bei der Integration ethischer und nachhaltiger Ideologien in typische Geschäftsziele für Hersteller eine Rolle, ebenso wie Effizienz und Innovation. In der Fertigung besteht außerdem ein inhärenter Konflikt zwischen Gewinnmaximierung und sozialer Verantwortung.
Eine Statista-Umfrage ergab 19 Prozent der Führungskräfte finden Nachhaltigkeitspraktiken zu kostspielig. 29 Prozent der C-Level-Führungskräfte gaben an, dass sie ein unklares Bild ihrer Umweltauswirkungen hätten. Dies sei das größte Hindernis bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit. Weitere kritische Blockierer sind die Konzentration auf kurzfristige Ziele (18 Prozent) und mangelnde Unterstützung durch die Regierungen (17 Prozent).
Indem sie sich Klarheit über ihre Umweltauswirkungen verschaffen, die Kostenangst durch nachhaltige Initiativen mit langfristigem Nutzen überwinden, klare, mit den Geschäftszielen in Einklang stehende Nachhaltigkeitsziele festlegen und sich für eine unterstützende staatliche Politik einsetzen, können Hersteller einen wirkungsvollen CSR-Rahmen entwickeln, der nicht nur ihre gesellschaftliche Wirkung steigert, sondern auch zum langfristigen Geschäftserfolg beiträgt.
ESG-Gewinne im Fertigungssektor
Nachdem diese Bereiche bewertet und angegangen wurden, werden die Hersteller erhebliche Vorteile daraus ziehen, sich für die Einhaltung und Einführung eines maßgeschneiderten ESG- und CSR-Rahmens zu engagieren.
Laut McKinsey Quarterly ziehen Unternehmen mit ESG-Rating, die ethische Praktiken in ihre Geschäftsziele integriert haben, mehr Kunden und talentierte Mitarbeiter an und erzielen eine höhere Wertsteigerung (10-20 Prozent) als ihre Konkurrenten. ESG-Führungskräfte haben auch bessere Finanzierungsmöglichkeiten und -konditionen. Eine kürzlich durchgeführte Studie, in der Chief Investment Officers zum Thema Investitionen befragt wurden, ergab, dass ein überwältigende Anzahl von Führungskräften (85 Prozent) sagten, dass ESG-Faktoren ihre Anlageentscheidungen erheblich beeinflussen. Allerdings besteht der Vorbehalt darin, dass Anleger Klarheit über die ESG-Berichterstattung und die Einzelheiten der Bemühungen wünschen.
Über die Evaluierung und Finanzierung hinaus können Hersteller auch mit einem geringeren Energieverbrauch und sogar Kostensenkungen rechnen, wenn sie grüne Energie einsetzen. Darüber hinaus können Hersteller erwarten, potenzielle regulatorische und rechtliche Risiken mindern durch Deregulierung und den Erhalt von Subventionen durch staatliche Unterstützung.
Erfolgreiche CSR-Umsetzung: eine Fallstudie
Ein Beispiel für ein Unternehmen, das CSR richtig umgesetzt hat, ist Tony's Chocolonely. Die Organisation ist ein Beispiel dafür, wie die Einführung von CSR-Initiativen soziale Auswirkungen erzielen und die Rentabilität steigern kann. Laut der Harvard Business Reviewist die Kakaoindustrie weit verbreiteten sozialen und ökologischen Missständen ausgesetzt, die dazu führen, dass der durchschnittliche Bauer nur mickrige zwei Dollar oder weniger pro Tag verdient. Tony hat sich vorgenommen, dem Status quo entgegenzuwirken.
Tonys Vision bestand darin, ethische Schokolade ohne Zwangsarbeit herzustellen, was nur durch die Festlegung klarer ethischer Standards für die Lieferkette erreicht werden konnte. Der Ansatz des Unternehmens konzentrierte sich auf die Zusammenarbeit zwischen den Partnern in der Lieferkette, die Unterstützung der Kakaobauern und die Abschaffung der Kinderarbeit. Dabei entwickelte Tony ein neues Beschaffungsmodell, bei dem alle Beteiligten und Bauern gemeinsam Verantwortung tragen. Ein Teil des Erfolgs des Chocolatiers beruht auf einer transparenten Kommunikation in Bezug auf Herausforderungen und Erfolge, dem Aufbau von Integrität und Vertrauen bei den Unterstützern und der Betonung seiner Position als CSR-Unternehmensführer. Andere Hersteller können ähnliche Erfolge erzielen, indem sie beim Aufbau eines schrittweisen CSR-Prozesses diese sieben Schritte berücksichtigen:
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- Aktuelle Vorgehensweisen bewerten
- Setzen Sie klare Ziele
- Stakeholder einbeziehen
- Aktionspläne entwickeln
- Nachhaltige Praktiken umsetzen
- Überwachen und Messen der Leistung
- Kontinuierliche Verbesserung und Berichterstattung
Hersteller müssen nicht auf Gewinne verzichten, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die Führungskräfte müssen jedoch ein Umfeld schaffen, in dem alle Beteiligten die neuen Initiativen unterstützen und sich durch sie gestärkt fühlen, so wie es bei Tonys Belegschaft der Fall war.
CSR bewerten und dann angehen
Es ist klar, dass Hersteller ESG- und CSR-Praktiken dringend in ihre Geschäftsziele einbeziehen müssen, da die Forderungen von Regierungen und Verbrauchern weltweit nach Veränderungen voraussichtlich steigen werden.
Um angemessen planen zu können, COSIRI Nachhaltigkeitspriorisierungsindex unterstützt Hersteller auf ihrem Weg zur CSR mit einem robusten Rahmen. Es bietet eine Reihe von Tools und zeigt einen klaren Weg auf, wie Nachhaltigkeitspraktiken am besten in ihre Betriebsabläufe integriert werden können, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Da COSIRI dabei hilft, die Nachhaltigkeitsreife zu bewerten und die ESG-Transparenz zu fördern, können sich Hersteller gut positionieren, um im Einklang mit globalen Standards und den Erwartungen der Stakeholder in eine nachhaltige Zukunft zu gehen.