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Warum eine Lieferantenbewertung wichtig ist, um ethische Probleme zu vermeiden

Gedankenführung |
 22. Mai 2024

Die Dynamik der Lieferkette war noch nie so kompliziert, einflussreich und komplex. In dieser Komplexität liegt ein kritisches Problem: die Gewährleistung der Einhaltung ethischer Standards in der gesamten Lieferkette. Hier erweist sich die Nutzung einer Lieferantenbewertung als wichtiges Instrument für Unternehmen, um nicht nur ihre ethische Integrität, sondern auch ihren Gewinn zu schützen. Aber was ist der Zweck einer Lieferkettenbewertung?

Durch die Bewertung und Überprüfung der Praktiken ihrer Zulieferer können Unternehmen das Risiko ethischer Probleme wie Arbeitsausbeutung, Umweltschäden oder Menschenrechtsverletzungen verringern. Da sich das Bewusstsein und die Erwartungen hinsichtlich der Unternehmensverantwortung ständig weiterentwickeln, steigt auch die Forderung nach Transparenz und Rechenschaftspflicht von Unternehmen in jeder Phase der Lieferkette.

In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum die Einbeziehung einer Lieferantenbewertung in die Fertigungsstrategie von größter Bedeutung ist, um ethische Standards zu wahren und den steigenden Erwartungen an Transparenz und Verantwortung gerecht zu werden. Darüber hinaus dient sie der Erfüllung eines strategischen Geschäftsgebots, da Unternehmen zunehmend die Bedeutung ethischer Lieferketten für die Wahrung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und ihres Geschäftsvorteils erkennen.

Laut Gartners Studie „Future of Supply Chain 2023“ 47% von Führungskräften sagen, dass sie ihre Lieferkette als unverzichtbaren Faktor zur Steigerung des Geschäftswerts betrachten, doch diese Zahl wächst weiterhin rasant.

Der Aufstieg des ethischen Konsums und die Priorisierung von ESG

Hersteller können den deutlichen Wandel der Verbraucherwerte in Richtung Ethik und Nachhaltigkeit nicht mehr ignorieren. Die heutigen Käufer achten nicht nur auf die Qualität und die Kosten der Produkte, sondern auch auf die ethischen Praktiken hinter ihrer Herstellung. Dieser Trend, genannt ethischer Konsum oder Konsum, spiegelt ein wachsendes Bewusstsein und Interesse an Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, faire Arbeitspraktiken und soziale Verantwortung wider.

Unethische Praktiken innerhalb der Lieferkette können daher tiefgreifende Folgen für den Ruf einer Marke und das Vertrauen der Verbraucher haben. In der heutigen vernetzten Welt, in der sich Informationen schnell über soziale Medien und digitale Plattformen verbreiten, müssen sich Unternehmen der Reputationsrisiken bewusst sein, die mit unethischem Verhalten einhergehen.

Darüber hinaus unterstreichen zahlreiche Statistiken und Studien die überzeugenden wirtschaftlichen Argumente für ethische Lieferketten. Eine von PwC durchgeführte Umfrage ergab, dass über 70% von Käufern Die Befragten gaben an, dass sie in unterschiedlichem Maße mehr für nachhaltig produzierte Waren bezahlen würden. Verbraucher wählen zunehmend mit ihrem Geldbeutel und wählen bewusst Produkte und Marken, die ihren Werten entsprechen. Daher ist die Investition in ethische Lieferketten ein moralisches Gebot und kann zu einem Wettbewerbsvorteil werden, wenn kluge Hersteller darauf achten.

Praktische Schritte für effektive Lieferantenbewertungen

Eine effektive Lieferantenbewertung umfasst verschiedene Komponenten, um die Einhaltung ethischer Standards und gesetzlicher Anforderungen durch Lieferanten zu bewerten. Zu diesen Komponenten gehören:

1. Kriterien zur Bewertung von Lieferanten: Legen Sie klare Kriterien für die Bewertung von Lieferanten auf der Grundlage von Umweltleistung, Arbeitspraktiken und ethischem Verhalten fest.

2. Einhaltung internationaler und lokaler Gesetze: Stellen Sie sicher, dass die Lieferanten die relevanten Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz, zu Arbeitsrechten und zur Korruptionsbekämpfung einhalten.

3. Einhaltung von Umweltstandards: Bewerten Sie die Einhaltung von Umweltstandards und Zertifizierungen wie ISO 14001 durch Lieferanten, um nachhaltige Praktiken zu fördern.

4. Engagement für Arbeitsrechte und faire Löhne: Bewertung des Engagements der Lieferanten zur Wahrung der Arbeitsrechte, einschließlich fairer Löhne, sicherer Arbeitsbedingungen und Antidiskriminierungsrichtlinien.

5. Methoden und Werkzeuge zur Durchführung von Bewertungen: Einsatz verschiedener Techniken und Tools zur Bewertung von Lieferanten, darunter Audits, Vor-Ort-Besuche, Umfragen, Fragebögen zur Selbstbewertung und Zertifizierungen durch Dritte.

Durch die Einbeziehung dieser Schlüsselkomponenten in die Lieferantenbewertungsprozesse können Unternehmen ethische Risiken innerhalb ihrer Lieferketten wirksam identifizieren und angehen.

Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen

Die Umsetzung gründlicher Empfehlungen zur Lieferantenbewertung stellt Unternehmen vor mehrere Herausforderungen. Erstens erschwert die Komplexität globaler Lieferketten mit Lieferanten, die über mehrere Länder und Regionen verstreut sind, die wirksame Verfolgung und Überwachung aller Aspekte der Lieferkette.

Darüber hinaus haben Unternehmen oft nur eingeschränkte Transparenz und Kontrolle über die Praktiken und Abläufe ihrer Lieferanten, was ihre Fähigkeit einschränkt, die Einhaltung ethischer und ökologischer Standards zu beurteilen. Darüber hinaus erfordert die Durchführung umfassender Lieferantenbewertungen erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen, was für Unternehmen mit eingeschränktem Budget oder Personal eine Herausforderung darstellt.

Diese Hindernisse unterstreichen die Notwendigkeit innovativer Strategien und Technologien, um die mit der Lieferantenbewertung verbundenen Herausforderungen zu bewältigen und ethische und nachhaltige Praktiken in der gesamten Lieferkette sicherzustellen. Betrachten Sie diese drei wichtigsten Strategien zur Überwindung dieser Herausforderungen:

1. Technologie für mehr Transparenz nutzen

Der Einsatz von Softwareplattformen und digitalen Tools kann die Sichtbarkeit und Transparenz innerhalb der Lieferkette verbessern und es Unternehmen ermöglichen, die Leistung ihrer Lieferanten effektiver zu verfolgen und zu überwachen.

2. Aufbau starker Beziehungen zu Lieferanten

Durch die Pflege offener und kooperativer Beziehungen mit Lieferanten werden Vertrauen und Zusammenarbeit gefördert. So können sie leichter in den Bewertungsprozess eingebunden und notwendige Verbesserungen umgesetzt werden.

3. Zusammenarbeit mit NGOs und Industrieverbänden

Durch die Partnerschaft mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Branchenverbänden erhalten Unternehmen Zugang zu Fachwissen, Ressourcen und Best Practices für die Lieferantenbewertung und Nachhaltigkeitsinitiativen.

Durch die Einführung dieser Strategien können Unternehmen die mit der Lieferantenbewertung verbundenen Herausforderungen bewältigen und ihre Bemühungen zur Förderung ethischer und nachhaltiger Praktiken in der gesamten Lieferkette verstärken.

Gut fürs Geschäft, gut für die Umwelt: Fallstudie Patagonia

Von den 100 sichtbaren Marken in Amerika Patagonien hat sich aufgrund seines Supply-Chain-Programms in puncto Reputation den ersten Platz erarbeitet und andere Organisationen könnten seinen Erfolg wiederholen.

Patagonias Programm zur ökologischen Lieferkette zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck bei der Herstellung seiner Produkte und Materialien zu bewerten, zu minimieren und zu eliminieren. Das Programm wird weltweit in allen Zulieferbetrieben umgesetzt und deckt verschiedene Einflussbereiche ab, wie etwa Umweltmanagementsysteme, Chemikalien, Wasser- und Energieverbrauch, Emissionen und Abfall.

Patagonia bewertet die Anlagen der Zulieferer kontinuierlich, um die Einhaltung der Vorschriften und die Leistung sicherzustellen, und integriert diese Bewertung in die Entscheidungsprozesse der Lieferkette. Durch Zusammenarbeit und Schulung konnten Verbesserungen erzielt werden, darunter moderne Abwasser- und Luftemissionsbehandlungssysteme, die Beseitigung gefährlicher Chemikalien und die Einführung sicherer Verfahren zum Chemikalienmanagement. Anlagen, die die Standards von Patagonia nicht erfüllen, werden nicht als Zulieferer zugelassen. Der Erfolg von Patagonia beruht auf der strategischen Absicht, aber auch auf der Technologie und den Prozessen, die diesen Erfolg ermöglichen.

Durch Bewertungen der Nachhaltigkeitsreife können Unternehmen außerdem strategische Entscheidungen treffen, die auf ihre Nachhaltigkeitsziele abgestimmt sind. Außerdem sollen sie Herstellern aller Größen und Branchen dabei helfen, Nachhaltigkeit in ihren gesamten Betrieb zu integrieren.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen zeichnet sich COSIRI als Nachhaltigkeitsrahmen dadurch aus, dass er die Leistung des Unternehmens in allen 24 Dimensionen vergleichen und mit Branchenkollegen vergleichen kann. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung der Lieferkettenpraktiken. Als unabhängiges Benchmarking-System bewertet COSIRI nicht nur die Nachhaltigkeitsreife von Herstellern, sondern hilft auch bei der Ausarbeitung zukünftiger Nachhaltigkeits-Roadmaps und verbessert gleichzeitig die ESG-Transparenz und -Berichterstattung.

Um mehr zu erfahren, schauen Sie sich unsere Video Darin wird ausführlich erklärt, wie COSIRI Herstellern und ihren Lieferanten hilft, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

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